Dahinter steckte wieder Barbara Schüller, die es als ausgebildete Clownin einfach lebt und liebt, Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Aus der Überzeugung heraus, Lauenau fehlt ein Kinderfasching, hatte sie das Event im vergangenen Jahr erstmalig auf die Beine gestellt. Nach wie vor ist sie Feuer und Flamme: „Es macht mir einfach ohne Ende Spaß”, erzählte sie strahlend. Und wenn ihr dann noch eine Mutter, die mit drei Kinder aus Bad Münder angereist war ohne jemanden zu kennen, erzählt, wie wohl sie sich gefühlt habe, ist das Belohnung genug. Bei der Umsetzung unterstützten sie ein engagiertes Team aus zehn Helfern sowie die „Lauenauer Runde”, die Firma Aurich, die Sparkasse, Bäckerei Scheer und „allroundSound”.
Das Resultat konnte sich nicht nur sehen, sondern vor allem mit allen Sinnen erleben lassen: Zu bekannten Partyliedern flogen die tierischen wie märchenhaften Gestalten über das Parkett und hielten sich beim Zeitungstanz irgendwann sogar in den Armen. Denn dabei „schrumpfte” das Papier mit jedem Aussetzen der Musik, bis als Tanzfläche nur noch ein Schnipsel übrig blieb. Zudem warteten verschiedene Stationen darauf, entdeckt zu werden. Mussten die Vier- bis Zwölfjährige hier von einer Pappe zur nächsten hüpfen, um vorwärtszukommen, konnten sie dort nach „Mäusepeck” schnappen. Sie übten sich beim Dreibeinlauf im Teamwork und beim Kartoffelpendeln in Geschicklichkeit. Aus einer weit entfernten Galaxie hatte sich der zehnjährige Tom auf den Weg gemacht. Als „Star Wars”-Klonkrieger mischte er sich unter das Pulk der Tobenden und verwandelte sich dabei in eine Mumie aus Klopapier. Das Einwickelspiel war wie im Vorjahren der absolute Hit bei den kleinen Abenteurern. „Ich fand alles gut, aber an der Station war ich gleich zweimal”, verriet Klonkrieger Tom grinsend.
Zudem beobachteten rund 80 Eltern bei Kaffee, kühlen Getränken, Berlinern und Butterkuchen sowie Würstchen im Brötchen, wie sich das Sägewerk kurzweilig in ein buntes Spielparadies für Drachen, Bienen und Co. verwandelte. Foto: jl