Testspiel-Ergebnisse lassen für gewöhnlich äußerst wenig Aufschlüsse über das Abschneiden eines Clubs in der folgenden Pflichtspielserie zu. Trotzdem sorgen das 0:1 von 96 in der Generalprobe gegen Sunderland und auch die vorherigen Vorbereitungsspiele für Bedenken in der Anhängerschaft. Denn sie scheinen Befürchtungen zu bestätigen, die mit den Abgängen von Lars Stindl, Jimmy Briand, Joselu und der Verletzung von Hiroshi Kiyotake aufkamen. 96, schon in dieser Besetzung tief im Abstiegskampf, fehle es nun an Torgefährlichkeit, so die Sorge der Beobachter. Unter den Zugängen befinden sich durchaus veranlagte Talente, aber kaum eines, das den „Roten” kurzfristig und vor allem mit Toren weiterhelfen werde. Gegen Sunderland sorgte der zuletzt per Ausleihe verpflichtete 18-jährige Allan Saint-Maximin für einige Lichtblicke in einer sonst sehr mäßigen Partie. Viel hängt so in der Offensive ab vom einzigen etablierten Neuzugang, Mittelstürmer Mevlüt Erdinc. Gegen den Viertligisten Hessen Kassel ist das Erreichen der zweiten Pokalrunde eigentlich eine Pflichtaufgabe. In Kassel werden neben Kiyotake auch Stürmer Charlison Benschop und Innenverteidiger Marcelo wegen Sperren fehlen. Für Marcelo dürfte Felipe einspringen, als „Zehner” Kenan Karaman auflaufen. Unter der Woche gaben der Verein und Manager Dirk Dufner die Trennung spätestens zum Ende des Monats bekannt. Der Weggang auf Wunsch Dufners sorgte zu diesem Zeitpunkt für Überraschung und Unruhe. Foto: bb