Im Mittelpunkt des Programms steht die Hymne „Hör mein Bitten” von Felix Mendelssohn Bartholdy, die zu seinen beliebtesten Werken gehört. Auf knappem Raum entfaltet der Komponist im Wechselspiel zwischen Solosopran und Chor, begleitet von der Orgel, der Psalmvorlage entsprechende dramatische und lyrische Charaktere. „Nicht sterben werde ich sondern leben”, dieses verheißungsvolle Wort aus dem 118. Psalm vertont der französische Komponist César Franck in seiner melodiös eingängigen Motette „Dextera Domini” mit großen Bögen und starken dynamischen Kontrasten. Aus dem „Requiem” von Johannes Brahms erklingt der vierte Satz „Wie lieblich sind deine Wohnungen” in einer Bearbeitung für Chor und Orgel. Weiterhin sind die Sätze 
„Kyrie” und „Sanctus” aus der vor wenigen Jahren entstandenen Messe von Michael Merkel aus Loccum zu hören, die rhythmisch zupackende Elemente und kantable Partien in reizvollen Gegenüberstellungen zeigt. Heike Scholl-Braun trägt zudem drei „Biblische Lieder” von Antonín Dvorák zum Programm bei, das mit zwei englischen Werken beschlossen wird: einem „Nunc dimittis” von Charles V. Stanford und dem Abendkanon „O Herr, mein Gott, jetzt vor der Nacht” von Thomas Tallis. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.