Gut 30 gestandene Erwachsene sind sich ihrer historischen Bedeutung durchaus bewusst. Vor jetzt genau 40 Jahren standen sie als letzte Lauenauer Realschüler vor einem neuen Lebensabschnitt. Jetzt erinnerten sie sich bei einem Klassentreffen neu an die damaligen Ereignisse. Mit 47 Empfängern der „Mittleren Reife” ging 1975 eine genau 20-jährige Epoche zu Ende. 1951 war der Realschulzweig als Aufbauzug eingerichtet worden; 1955 gab es die ersten Absolventen. Doch im Zuge der schulischen Neuorganisation, der Anfang der Siebziger Jahre auch die oft einzügigen Dorfschulen zum Opfer fielen, traten an der Lauenauer Albert-Schweitzer-Schule Veränderungen ein. Hier wurden nur noch die ersten bis vierten Klassen betreut. Ab der fünften Klasse stand das damals neu errichtete Rodenberger Schulzentrum zur Verfügung. Der letzte Realschulzug bestand aus den beiden Klassen R 10a und R 10b. Ein alter Zeitungsbericht wurde bei der jüngsten Begegnung herumgereicht. In ihm wurden alle Absolventen und ihre damaligen Berufswünsche genannt. Jetzt guckten sich etliche Klassenkameraden verdutzt an: Nur in wenigen Fällen wurde das damalige Vorhaben auch verwirklicht. Das Leben stellte andere Weichen. Der Pohler Wilhelm Battermann und die Feggendorferin Sabine Hafenrichter hatten zuvor alle Teilnehmer begrüßt, darunter mit Helmut Bredemeier auch den letzten Klassenlehrer. Einer Besichtigung der Schule folgte ein gemütlicher Abend im Forsthaus Blumenhagen. Foto: al