Das etwa 40 Jahre alte Prospekt mit elektronischem Innenleben stammt ursprünglich aus dessen väterlichem Besitz. Weil sich aber in Schaefers Zuhause kein geeigneter Platz fand, sollte es der hiesigen Kirchengemeinde für den von ihr unterhaltenen Hülseder Friedhof übergeben werden. Wegen der dort nur sehr geringen Zahl von Trauerfeiern hatte Pastor Dieter Meimbresse jedoch eine andere Idee: Das vorhandene Instrument in der Lauenauer Kapelle sei schon längst in die Jahre gekommen und bedürfe eines geeigneten Ersatzes. Außerdem gebe es hier erheblich mehr Beisetzungen, sodass sich ein guter Orgelklang anbiete. Gesagt, getan. Jetzt stellte Schaefer den neuen Blickfang auch den Offiziellen vor: Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla und Lauenaus Ratsvorsitzender Wilfried Mundt konnten sich von der optischen wie auch akustischen Bereicherung des kleinen Kirchleins überzeugen. Zudem wurden die Finanzen der Samtgemeinde deutlich geschont. Denn ein halbwegs geeigneter Ersatz für das alte Instrument hätte wenigstens 6000 Euro erfordert. Der ideelle Wert der neuen alten Orgel aber dürfte sogar eine fünfstellige Summe erreichen. Vor 40 Jahren hatte das in den Niederlanden individuell gefertigte Prospekt noch 42.000 Mark gekostet. Selbst die strenge Kälte der vergangenen Tage sei an der Orgel spurlos vorüber gegangen, stellte der Musikpädagoge und Organist Schaefer nach einigen Musikstücken fest. Nur gelegentlich neu gestimmt werden müsste sie, bat er die politischen Repräsentanten als vorsorgliche Folge des Ortswechsel. Sein zweiter Wunsch ist bereits erfüllt worden: Eine neu angebrachte Steckdose ersetzt die bislang eingesetzte unschöne Kabelrolle. Foto: al