Schröder-Köpf machte im Gespräch mit Stephan Kuckuck, Projektbegleiter, deutlich, dass vor allem Projekte, die niedrigschwellige Angebote, nicht nur für Migranten, anbieten gefördert werden sollen. Es gehe darum, eine zentrale Anlaufstelle zu schaffen, ein Ort, wo Vernetzung stattfinden kann. Es sei wichtig, „in Nachbarschaften zu denken.” Da sei „kurze Wege” ein gutes Anschauungsobjekt, da es offen für alle ist. Ob Jugendliche oder Erwachsene, Angebote von Kirche, Stadt oder von privater Seite –”hier finden viele verschiedene Dinge statt”, so Silbermann. Vor allem die gute Vernetzung lobte Schröder-Köpf, genau diese fehlen viele Initiativen noch, hier bestehe Handlungsbedarf. Kuckuck betonte, dass es gleichzeitig aber auch hauptamtliche Mitarbeiter geben müsse, die diese Vernetzung koordinieren. „Allein ist so etwas nicht mehr leistbar.” Für das Projekt „kurze Wege” stehen eine ganze und eine Dreiviertelstelle zur Verfügung. Darüber hinaus sei eine gute räumliche Ausstattung notwendig, Bewegungsräume müssten geschaffen werden. „Wir geben Raum”, so Kuckuck, sich zu entfalten und möglichst viele Angebote machen zu können. Im Gespräch mit Emily, 11, und Nisa, 11, erhielt sie genau davon einen guten Eindruck. Beide Mädchen kommen seit einem Jahr regelmäßig und finden es nach eigener Aussage „super”. Sie können sich unterhalten, Musik hören, an Ausflügen teilnehmen und andere kennenlernen. Und kommt es mal zu Konflikten, dann werden diese zusammen mit den Betreuern gelöst. Foto: mk