Für die 15 deutschen und die elf spanischen Schüler sowie ihre Begleitlehrkräfte steht ein buntes Programm bereit. Auf Städtereisen geht es nach Wolfsburg und nach Hamburg. Dazu kommt außerdem ein Besuch im Schloss Bückeburg. „Doch viel wichtiger als die Städte, die ihr besucht, sind die Kontake, die ihr knüpft.” Es findet ein Kommunikation zwischen den Kulturen und Ländern statt, die ohne Austausche nicht möglich wären. Theiß spricht von einer Horizonterweiterung, dem Blick über den Tellerrand. Als Jugendlicher lernt man die Gepflogenheiten eines Landes kennen und kann ein Leben lang davon profiteren, wenn nicht sogar Freunde fürs Leben finden. Vielleicht bringt eine solche Verbindung auch den nötigen Motivationsschub, die Sprache weiterhin mit Begeisterung und Hingabe im Unterricht zu erlernen. Die Spanier sind genau eine Woche in Stadthagen zu Gast gewesen, von Freitag bis Freitag. „Unser Gegenbesuch in Tudela erfolgt in der ersten Aprilwoche, also genau eine Woche vor Beginn der Osterferien”, sagt die betreuende Lehrerin Janine Plünnecke. Mit dem Nachbarn Frankreich steht das Ratsgymnasium ebenfalls im Austausch. Vor rund einem Monat besuchte eine Delegation die Kreisstadt. Begrüßt wurden sie von der stellvertretenden Bürgermeisterin, Iris Freimann. Sie wünscht den Neuankömmlingen eine interessante Zeit in Stadthagen, aber auch an den anderen Orten, die sie in der Zeit in Deutschland besuchen. „Am Freitagabend fand eine Party auf dem Bruchhof in Stadthagen statt, dass war das Highlight dieser Fahrt”, weiß Lehrerin Silke Bingel vom Ratsgymnasium zu berichten. Die Schülerinnen und Schüler stammen aus der Stadt Amiens, das liegt nördlich von Paris in der Picardie. Die französische Hauptstadt ist knapp 140 Kilometer entfernt. Sie besuchen die 8. oder 9. Klasse, die meisten von ihnen sind 14 Jahre alt. Beeindruckend ist, dass jeder der 29 Besucher eine eigene Gastfamilie hatte, die über fast das gesamte Schaumburger Land verteilt leben. „Einer von ihnen wohnt bei einem Schüler in Wölpinghausen”, erzählt Bingel. Als Dank für die Gastfreundschaft stimmten die 29 Jugendlichen „La Marseillaise”, die französische Nationalhymne, an. Foto: gr