Weil nämlich der Landkreis Eigentümer der Immobilie, die Samtgemeinde aber als Schulträger für die Grundschule zuständig ist, müssen auf der Basis einer Nutzungsvereinbarung die Aufwendungen gemeinsam getragen werden: 55,42 Prozent beträgt der Anteil des Kreises für die Förderschule. Damit bleiben für die Samtgemeinde 44,58 Prozent übrig. Das kann, wie die Ausschussmitglieder rasch bemerkten, zur erheblichen Belastung werden. Die für das laufende Jahr vorgesehenen Aufwendungen könnten jedoch durch Zuschüsse aus einem Förderprogramm für energetische Maßnahmen bis zu 80 Prozent gedeckt werden. Damit würde sich der Aufwand für den Landkreis auf 78.000 Euro und der für die Samtgemeinde auf 64.000 Euro reduzieren. Von den Bauarbeiten betroffen ist vor allem die der Aue zugewandte Westseite. Der historische Gebäudeteil bleibt unberührt. Die daran angrenzenden Trakte verändern ihr Aussehen. Dies trifft besonders auf den Förderschulbereich vor, dessen Anordnung der Fenster und damit die Fassade verändert werden. Die Treppenhäuser auf der Pausenhofseite erfahren ebenfalls energetische Maßnahmen. Vorgesehen sind behindertengerechte Eingänge mit Automatiktüren. Teuer dürfte es im nächsten Jahr werden, wenn sich der Landkreis mit der Gestaltung des Pausenhofs beschäftigt. Klebe machte deutlich, dass es dann nicht nur um die oberflächliche Sanierung gehen kann. Auch der Untergrund müsse untersucht werden, da bereits Verwerfungen auf der jetzigen Fläche auf Schäden hinweisen. Erst danach könne der Pausenhof mit Spielgeräten und anderen Einrichtungen versehen werden. Auf der Basis eines bereits vorliegenden Entwurfs aus ehrenamtlicher Hand soll eine professionelle Planung in Auftrag gegeben werden mit dem Ziel, diese im Jahr 2018 umzusetzen. Als „über den Daumen” ermittelte Kostenschätzung nannte Klebe die Summe von 330.000 Euro. Da für das Projekt keine Zuschüsse Dritter zu erwarten sind, entfalle auf die Samtgemeinde ein Anteil von etwa 150.000 Euro, was Ratsfrau Nicole Wehner (WGSR) zu deutlichem Stöhnen veranlasste. Für das laufende Jahr stimmte der Ausschuss bei einer Enthaltung den Landkreis-Absichten zu und befürwortete die Bereitstellung der erforderlichen Mittel.Foto: al