„Bei der Schulungsreihe geht es uns nicht nur um das Weitergeben wichtiger Informationen, erläuterte Kursleiterin Susanne Meyer: „Wichtig ist uns auch, deutlich zu machen, mit welcher Haltung Ehrenamtliche Eltern, Kindern oder Teenagern begegnen sollten.” Bei der Begleitung von Familien Geflüchteter und von Teenagern komme es häufig mehr auf „Wertschätzung, auf Geduld und auf einfühlsames Zuhören” an und weniger auf „großartige Aktivitäten”, so die Kinderschutzbund-Mitarbeiterin, die das Projekt „Coaches für Teenager” koordiniert. Als Vertreter der Bürgerstiftung Schaumburg richtete Peter Bekricht vor der Übergabe der Teilnahmebescheinigungen ein Grußwort an die Seminar-Teilnehmer. Er hob die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für das Zusammenleben in einer Gesellschaft hervor und wies darauf hin, dass die Bürgerstiftung daher Projekte wie die des Kinderschutzbundes gern unterstütze. Lydia Wallenstein, Meike Wollschläger und Jutta Wilkening vom Kinderschutzbund-Vorstand beglückwünschten die Teilnehmer zu ihrer Bereitschaft, sich für Kinder, Teenager und Erwachsene stark zu machen und wünschten ihnen für ihr alles Gute. Kursleiter Albrecht Schäffer zeigte sich besonders erfreut darüber, dass seine Schützlinge so schnell miteinander vertraut geworden seien und so gut zusammen gearbeitet hätten. Das sei gerade nicht selbstverständlich bei einer Altersspanne von 18 bis 72 Jahren. Es habe das gemeinsame Lernen zudem bereichert, dass Menschen aus fünf unterschiedlichen Kulturkreisen an der Schulung teilgenommen hätten: Aus Deutschland, aus der Türkei, aus Syrien, aus der Ukraine und aus Südkorea. In Gesprächen zwischen den Ehrenamtlichen und den Projektkoordinatoren Susanne Meyer und Albrecht Schäffer wird sich in den kommenden Wochen zeigen, wer eine Familie mit kleinen Kindern entlasten, wer im Teenie-Projekt mitarbeiten und wer Geflüchtete beim Ankommen in Rinteln unterstützen möchte. „Der Bedarf ist da”, betonte Susanne Meyer. Einige Teenager aus ihrer Gruppe warteten schon lange auf einen Coach, der sie für eine längere Zeit begleitete. Auch bei Familien und Flüchtlingen gebe es eine Warteliste. - Zum Abschluss der Veranstaltung stießen alle Anwesenden mit einem Gläschen Apfelsecco auf die gelungene Schulungsreihe und auf das zukünftige Engagement der Absolventen an. Foto: km