Im Grunde sei er es, der zu danken habe, erklärte Stephan Lüttich in seiner Ansprache. Die Klosterkammer hatte mit ihrer Spende in Höhe von 41.000 Euro ermöglicht, das Obergeschoss der ehemaligen Synagoge so auszustatten, dass dieses als Lernort genutzt werden kann. Entscheidend sei, „dass sich Menschen engagieren und dranbleiben”, um solche Projekte umzusetzen, so Lüttich. Zuvor hatten der Fördervereinsvorsitzende Andreas Kraus und sein Vorgänger Bernd Hellmann die Rolle der Klosterkammer hervorgehoben. Ihre Unterstützung habe die Anschaffung von Mobiliar, Beamer, Digitaltechnik und vielem weiteren Material ermöglicht. Schulklassen und andere Jugendgruppen können hier beispielsweise auf eine Datenbank zugreifen, in der eine Gruppe des Fördervereins biographische Daten für 640 Menschen zusammengetragen hat, die in Schaumburg in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden. Im Vorstandsteam ist eine Reihe von Pädagogen engagiert, die bereits verschiedene Module erstellt haben, die Lehrer für die Gestaltung von Unterrichtseinheiten in der ehemaligen Synagoge nutzen können, wie Vorstandsmitglied Christian Weiß ausführte. Weitere Materialien sollen vorbereitet werden. In Planung sind Themen wie Verbrechen der Wehrmacht. Der stellvertretende Vorsitzende Klaus Reinartz-Franke schilderte seine Erfahrungen von Unterrichtseinheiten. Die Schüler würden die besondere Atmosphäre des Hauses spüren und mit hoher Konzentration arbeiten. Foto: bb