Dieser hat nun große Chancen, in absehbarer Zeit in die Umsetzungsphase zu gehen. Der dazu nötige Bebauungsplan traf in der öffentlichen Auslegung auf keine schwerwiegenden Bedenken und der Planungs- und Bauausschuss empfahl einmütig den Beschluss des Planes. In der Ausschusssitzung betonte Heiko Tadge für die CDU, dass es höchste Zeit sei, mit Baumaßnahmen loszulegen. Ziel sei eine solide Wohnbebauung. Jürgen Burdorf (WIR) pflichtete bei, die Schaffung attraktiven Wohnraums sei ein wichtiger Schritt. Rolf Rösemeier-Tietjen (Grüne) fügte für die Gruppe SPD/Gründe/FDP die Hoffnung hinzu, dass das Bauprojekt eine Vorbildfunktion entwickle und so die Besitzer umliegender Immobilien ebenfalls zu Investitionen anrege. Der Bebauungsplan wird aller Voraussicht nach in der Ratssitzung am Montag beschlossen werden. Die Krumme Straße wurde bis in die 80er Jahre in den Erdgeschossen noch in hohem Maße als Standort für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen genutzt. Die Stadt will hier in Zukunft die Wohnfunktion stärken. Dies soll auch im beschriebenen Bereich erfolgen. Abbruch könnte im Herbst beginnen: Heinz-Helmut Steege, Geschäftsführer der Kreiswohnungsbaugesellschaft Schaumburg, erklärte, dass eine rege Nachfrage nach kleineren Wohnungen im zentrumsnahen Bereich zu verzeichnen sei. Und eben solche wolle die Kreiswohnbau zu erschwinglichen Preisen auch mit dem Projekt in der Krumme Straße schaffen. Das denkmalgeschützte Gebäude Nummer 35 wird in das neu entstehende Ensemble integriert. Verabschiede der Rat den Bebauungsplan, sei noch die Grundstücksübertragung zu regeln sowie die Baugenehmigung durch die Stadt zu erteilen. Ganz einfach sei es derzeit natürlich nicht, Baufirmen für die Ausführung zu finden. Er zeigte sich jedoch optimistisch, dass bei zügiger Bearbeitung der Verfahren durch die Stadt, möglicherweise noch im Herbst Abbrucharbeiten an den nicht denkmalgeschützten Teilen des Areals gestartet werden könnten.Foto: bb