MÖLLENBECK (ste). Der althergebrachte Männergesang krankt in vielen Vereinen und immer mehr traditionell verankerte MGV müssen mangels Masse und Singfähigkeit die Segel streichen. Anders beim „Polyhymnia Möllenbeck”. Aus dem ehemaligen MGV wurde bereits 2016 ein Gesangverein, in dem auch Frauen singberechtigt sind und seit einem Jahr hat sich nun auch noch „PolyPop” angeschlossen, also eine sehr junge Formation mit frischer Musik. Und das macht sich bezahlt, denn Polyhymnia ist singfähig und bei der „Chor-Musik im Kloster” war die Kirche gut gefüllt. Das lag zum einen am abwechslungsreichen Programm mit populären Liedern von „Rosenstolz” und „Nena”, zum anderen an den teilnehmenden Chören wie dem Frauenchor der Kirchengemeinde Möllenbeck, dem MGV Hohenrode, „Immergrün Liederreigen” Silixen, MGV Liedertafel Barksen und den beiden Solistinnen Ulrike Surrey und Nataly Olthoff. Zum anderen lag es aber auch an der reich gedeckten Tortentafel, auf der so Leckereien wie Stachelbeer-Baiser oder Schokotorten aus hausgemachter Herstellung seit Jahren ihre Fangemeinde haben. Kurz gesagt: Das Erfolgsrezept der „Chor-Musik” besteht aus einem Dreiklang aus den kühlenden Mauern eines historischen Klosters bei heißen Außentemperaturen, aus abwechslungsreicher Chormusik und anschließendem Tortenschmaus. Dabei freute sich Polyhymnia-Vorsitzender Rainer Brückner über die Bereitschaft von Pastorin Ute Schulz, die Klosterkirche und das Refektorium für die Veranstaltung wieder zur Verfügung zu stellen und dankte den vielen Spendern der Torten. Nach der Melodie von „Amazing grace” klang ein Chornachmittag aus, der für viele Gäste noch genau so hätte weitergehen können. Foto: ste