Am Denkmal „Stürmender Jäger” im Rintelner Blumenwall erläutern Büscher und Dennis Dieckmann, ebenfalls ehrenamtlich beim NABU Rinteln aktiv, Wissenswertes rund um die Fledermaus, die zwar zu den Säugetieren, nicht aber zu den Mäusen gehört. „Gleich nach der Geburt hängen sich die neugeborenen wie die Eltern gleich mit an die Decke”, erläutert der Vorsitzende. Außerdem erfahren die Besucherinnen und Besucher, dass es unweit eine ganz besondere und seltene Wochenstube unter Tage gibt, von denen nur zwei in ganz Deutschland bekannt sind. „Unterhalb des Pferdemarktes, wo die Exter in die Weser mündet, leben ein paar Hundert Wasserfledermäuse”, erklärt Büscher. Fledermäuse orientieren sich in der Dunkelheit mit Ultraschall, damit sind sie in der Lage, trotz ihres flinken Fluges nicht gegen Hindernisse wie Bäume oder Häuser zu fliegen. „Während des Fressens im Flug sind sie sozusagen blind”, ergänzt Dieckmann. Um die Ultraschallgeräusche für das menschliche Ohr hörbar zu machen, gibt es sogenannte „Bat-Detektoren”, die Büscher und Dieckmann an die Besucher verteilen, denn zwischen den Baumkronen herrscht nun bereits reger Flugbetrieb. Einige der flinken Flieger huschen dicht über den Köpfen vorbei, um ihre Beute zu erwischen. Die Klopfgeräusche des Gerätes verraten sie jedoch. Dann geht es weiter zur Graft, wo die Flugkünste der Fledermäuse dicht über der Wasseroberfläche beobachtet werden können und für einiges Erstaunen bei den Naturinteressierten sorgen. Die Erkenntnis des Abends für die Exkursionsgruppe: Fledermäuse sind gar nicht gruselig, sondern faszinierende Nachttiere, denen der Mensch durchaus mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.Foto: privat