Rinteln ist beim Brückentorsaal in einer verzwickten Situation. Ein Investor, der der Stadt einen neuen Saal gebaut und vermietet hätte, ist verprellt, der eigene Anteil am Gebäudekomplex ist durch das Brandschutzgutachten quasi wertlos geworden und Familie Schneidewind, die zweite Eigentümerin des Komplexes, würde ihre Anteile zwar für einen marktgerechten Preis verkaufen, hat selbst aber wenig Ambitionen, den gesamten Komplex zu übernehmen und will schon gar keinen Saal für die Stadt dort bauen. 1. Rinteln findet einen neuen Investor, der Komplex wird komplett verkauft und die Stadt muss darauf hoffen und hinarbeiten, dass auch dieser Investor einen Saal für sie baut. 2. Rinteln kauft die Schneidewind-Anteile und entwickelt den Standort selbst. 3. Rinteln verkauft seine Anteile und baut einen neuen Saal. 4. Rinteln saniert den Saal (das Einverständnis des zweiten Eigentümers vorausgesetzt) und ist weiter Miteigentümer der Immobilie. Aus den Alternativen wird bereits deutlich, dass die einfache Frage „Soll der Brückentorsaal im Eigentum der Stadt saniert werden?” relativ kurz gedacht ist. Sollte nämlich der Saal saniert werden, sind die Rintelner Eigentumsanteile so gut wie nicht mehr verkäuflich. Zu hoch wäre der Preis für einen Investor. Eine Entwicklung des 1-A-Standorts am Eingangstor der Stadt wäre damit so gut wie ausgeschlossen. Am 10. November sind die Rintelnerinnen und Rintelner jetzt augefordert, eine Entscheidung zu treffen; der Rat hat es bislang nicht geschafft, dieses zu tun. Foto: ste