RINTELN (ste). Als Vertreter der Stadtverwaltung bei der diesjährigen Übernahme des Rathauses durch die Narren des RCV war Ulrich Kipp vetreten. Er bemühte sich redlich, den Karneval als Pflege und Erhalt von Brauchtum zu deklarieren und übergab des symbolischen Rathausschlüssel an Petra Seidel. Hans Hermann Stöckl scheute sich nicht, Kipp noch einige Leviten zu lesen. So gab er ihm mit auf den Weg, dass der Karneval zwar mit der Mehrzweckhalle in Todenmann eine Übergangslösung für die Sitzungen gefunden habe, das aber keine Dauerlösung sein dürfe. Der Karneval stehe deshalb in der Session auch unter dem Motto „Ist die Halle noch so klein, Karneval muss sein!” 200 Sitzplätze stehen in der Halle maximal zur Verfügung, so dass man sich rechtzeitig Karten sichern sollte für die Prunksitzung am 8. Februar, die Sitzung „Karneval am Nachmittag” am 15. Februar und der Kinderkarneval findet am 16. Februar statt. Personell und finanziell stößt der Karnevalsverein mit dieser Location an die Grenzen der Wirtschaftlichkeit. Der Freude bei der Rathausübernahme tat das jedoch erst einmal keinen Abbruch. Die „Rintelner Jungs” sangen aus kräftiger Kehle ihr Karnevalslied und die Fürstengarde stand in Reih und Glied, während Fürstin „Petra die Starke” aus dem Haus der Ahornklippe und Kanzlerin „Susanne die Erste” den Schlüssel nicht wieder aus der Hand gaben. Vor der Erstürmung des Rathauses hatten die Jecken noch Fröhlichkeit im Altenheim am Seetor verbreitet und dort auf den Start der närrischen Session hingewiesen.
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