Bei der Schließung handle es sich um eine „reine Vorsichtsmaßnahme”, wie Landrat Jörg Farr, Erster Kreisrat und Landkreissprecher Klaus Heimann und Doktor Jörg Fedderke, Leiter des Gesundheitsamtes, bei der Konferenz festhielten. Zunächst am Donnerstag und Freitag solle das Gymnasium geschlossen bleiben. Gebe es bis dahin keine Anzeichen für weitere Infektionen, werde der Schulbetrieb am Montag weitergehen, so die Landkreisvertreter auf der Konferenz am Mittwoch. Wobei sie darauf hinwiesen, dass auf Landesebene über eine generelle Schließung von Schulen diskutiert werde. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Schüler des Ernestinums in Zusammenhang mit der Infektion des Rintelners angesteckt haben könnten, ordneten die Landkreisvertreter als sehr gering ein. „Es geht um eine reine Vorsorgemaßnahme, aber Sicherheit geht vor”, so Klaus Heimann. Der Rintelner habe nach Reise nach Österreich und Abstecher nach Südtirol Erkältungssymptome bei sich festgestellt, wie die Landkreisvertreter bei der Konferenz informierten. Das Ergebnis des eingeleiteten Tests habe am Mittwoch vorgelegen und sei positiv ausgefallen. Der Mann und die gesamte Familie befänden sich nun in häuslicher Quarantäne. Seine Kinder würden keine Symptome zeigen, hätten bereits am Vortag vorsichtshalber die Schule nicht mehr besucht. Mit dem Bus seien sie ohnehin nicht gefahren. Ein Test sei entsprechend der allgemeinen Empfehlungen bei ihnen nicht vorgenommen worden, so Fedderke. Bei symptomlosen Kindern und Jugendlichen sei der Test nicht sinnvoll, weil er oft zu falschen Ergebnissen führe. Kinder und Heranwachsende sind weit weniger anfällig. Landrat Farr hielt fest, dass der Landkreis regemäßig über die Entwicklung informieren werde. Dazu nutzt die Behörde auch ihren Internetauftritt sowie die Warn-App Biwapp. Empfehlung Veranstaltungen zu verlegen: Klaus Heimann empfahl, Veranstaltungen die nicht unbedingt notwendig seien, „doch lieber zu verschieben, bis sich die Situation entspannt hat”. Schließlich gelte es, für Risikogruppen die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Der Landkreis hat eine Allgemeinverfügung für Rückkehrer aus Risikogebieten verfasst (siehe unten). Auch für Veranstaltungen werde ausgerichtet an den Anordnungen des Landes eine solche Allgemeinverfügung formuliert.Foto: bb