Die Expertin vermutet einen Rückgang beim Anteil aus der Einkommensteuer noch in diesem Jahr. Vorsorglich wurde keine Steigerung gegenüber 2019 eingeplant. Bei den Gewerbesteuern könnte der Einbruch in 2021 und 2022 folgen. Bereits jetzt gebe es erste Herabsetzungs- und Stundungsanträge. Kulbarsch hofft, das laufende Jahr trotz der jüngst erfolgten Erhöhung der Samtgemeindeumlage mit einem kleinen Plus beenden zu können. Dabei sind bereits 20.000 Euro für Straßensanierung vorgesehen. Mit einer Tilgung von 16.000 Euro reduziert sich die Schuldenlast auf 105.000 Euro. Nur sehr sparsam will die Gemeinde investieren. 40.000 Euro muss sie noch anteilig für das Breitbandnetz zahlen. Mit 7000 Euro sollen neue Tische für das Dorfgemeinschaftshaus beschafft werden. Das gesamte Haushaltsvolumen beträgt 813.000 Euro. CDU-Sprecher Eberhard Hasler begrüßte „die solide Basis” des Zahlenwerks. Für die SPD erklärte Rainer Helbig, dass es „sehr vernünftig” gewesen sei wegen der unklaren Steuerlage die alten Zahlen auch für 2020 übernommen zu haben. Keinen konkreten Niederschlag im Haushalt findet bislang das bevorstehende Pohler Großprojekt. Aber für die Sanierung der Hauptstraße traf der Rat einmütig bereits die ersten Entscheidungen. Die Straßenbauverwaltung hatte angefragt, welche Farben die zu montierenden neuen Geländer und die künftigen Bürgersteige erhalten sollten. Für Erstere wird ein „moosgrüner” Anstrich gewünscht. Die Fußwege sollen graues Pflaster erhalten, weil nach Ansicht von Helbig der Farbton mit den Jahren verblasse. „Grau ist auch billiger”, stellte Gabi Paul (CDU) nach kurzem Studium der Unterlagen fest. Der Gedanke liegt nah: Pohle muss die Nebenkosten des millionenschweren Ausbaus wie Bürgersteige und Straßenlampen selbst tragen. Diese Rechnung aber folgt erst nach Abschluss der Arbeiten. Foto: al