Der Badebetrieb hätte unter den Hygiene-Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie unter umfangreichen Auflagen stattfinden müssen, die zu hohem personellen Aufwand zu deren Organisation und Beaufsichtigung geführt hätten. Zeitlichen Beschränkungen, das Auslegen von Leinen, die Nichtnutzung von Sprungturm, Startblöcken und Rutsche hätten deutlichen Abweichungen vom sonst üblichen Betrieb mit sich gebracht. Diese Einschränkungen wären mit deutlich mehr Kontrolle einhergegangen. „Das hätte zu heiklen Situationen beim Drängen auf die Einhaltung der Regeln führen können”, wie der Vorsitzende Oliver Schäfer festhielt. Eine solche Tätigkeit wäre ehrenamtlichen Kräften nicht zuzumuten gewesen, das Bad hätte auf externe Hauptamtliche zurückgreifen müssen, so Schäfer. Auch wären wegen des späten Starts deutlich weniger Saisonkarten abgesetzt worden, befürchtete das Vorstandsteam. Bei den zusätzlichen personellen und organisatorischen Anforderungen wäre ein wirtschaftlicher Betrieb sehr unwahrscheinlich, teilt der Vorstand mit. Über den von der Stadt getragenen Zuschuss für das Bad hinaus würde „nach vorsichtiger Kalkulation” ein Defizit von über 100.000 Euro entstehen. Der Förderverein wäre personell und wirtschaftlich überfordert gewesen, so das Fazit. Der Vorstand sei mit der Entscheidung auf Verständnis bei Rat und Verwaltung gestoßen. Es habe andererseits auch keinen politischen Druck gegeben, das Bad nicht zu öffnen, wie Schäfer betonte. Schwimmvereine können Bad eigenverantwortlich nutzen: Die schwimmsporttreibenden Vereine sollen das Sonnenbrinkbad trotzdem in dieser Saison nutzen können, auch wenn der öffentliche Badebetrieb ausfällt. Der Förderverein legte diesen ein entsprechendes Angebot vor. Die Vereine können das Becken eigenverantwortlich nutzen, unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes nach den Vorgaben des Niedersächsischen Schwimmverbandes. Foto: archiv bb