STADTHAGEN (ds). Der aktuellen Berichterstattung in der letzten Ausgabe ist zu entnehmen, dass es wiederholt zu einer großen Schlägerei im Stadtgebiet gekommen ist. Etwa 50 Mitglieder zweier Großfamilien schlugen wegen einer kleinen Lappalie aufeinander ein und sollen dabei auch Gebrauchsgegenstände als Waffen genutzt haben. Es kam zu Schwerverletzten. Die Junge Union Stadthagen wies schon im vergangenen November darauf hin, dass der Streifendienst in Stadthagen und allgemein in Schaumburg gestärkt werden müsse, um weniger Einsatzkräfte von außen anfordern zu müssen. Daraufhin erhielt die Junge Union ein überwiegend positives Feedback. Wie Vorstandsvorsitzender Marcel Cording sagt: „Jedoch kam es in den darauffolgenden Monaten zu doch einigen Vorfällen mit hoher Polizeipräsenz”. So weist der Vorsitzende in diesem Zusammenhang auch auf den Familienstreit im Stadthäger Bahnhof Anfang Februar dieses Jahres hin. Cording führt weiter aus: „Hier mussten vier Streifen anrücken, um das Geschehen unter Kontrolle zu bekommen und befindet, dass die Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft insgesamt gestiegen ist. Und dem muss der Rechtsstaat entgegentreten können.” Dies könne nur eine gut ausgestatte Polizei, welche personell die Möglichkeit besitzt, auch in solchen Fällen schnell und effektiv eingreifen zu können. Deshalb wird weiter weiterhin eine Verstärkung des Streifendienstes, tags wie nachts, gefordert. „Man hört immer wieder von den vielen Überstunden im Polizeidienst, eine Verstärkung des Streifendienstes würde dem entgegenwirken können” fügt dem Beisitzerin Marina Butzke hinzu.Michel Viertel, Pressesprecher, erinnert an die Schlägerei während der Abifete im Dezember vor der Festhalle, bei welcher Verstärkung aus Nienburg gerufen werden musste. Auch die nächtliche Schlägerei mit 30 Personen in Rinteln Anfang Dezember dürfe hierbei nicht vergessen werden. Nur mit einem Polizeihund konnte diese aufgelöst werden, wie auch bei der aktuellen Schlägerei in Stadthagen. David Linnemöller sagt dazu auch: „Die Sicherheitslage hat sich in Schaumburg verändert, und die Polizei muss sich den neuen Anforderungen anpassen”. Schon vor der der Coronakrise wurde sich mit dem Thema Sicherheit auseinandergesetzt und das umgebaute Amtsgericht besucht. Das einhellige Fazit war, dass der Gerichtsstandort Stadthagen sehr gut aufgestellt ist und die Zusammenarbeit mit der Polizei vorbildlich und flexibel sei. „Das muss gestärkt werden oder zumindest so bleiben” sagte Jason Joop als Beisitzer im Vorstand. Letztlich fordert die JU nun umso dringender: Der Streifendienst muss durch Aufstockung verstärkt werden.