In diesem Falle müsste noch ein zweites Feuerwehrgerätehaus an der Bergkette neue errichtet worden. Ausgangspunkt der Diskussion ist der Bericht der Verwaltung während der letzten Ortsratssitzung: Am Gerätehaus in Wendthagen-Ehlen seien in Folge von Erdabsenkungen aufgrund der Lage starke und sich vergrößernde Risse entstanden. Dies habe Auswirkungen auf das Dach, das mittlerweile sanierungsbedürftig sei und im Winter möglicherweise Schneelasten nicht mehr tragen könne. Eine Sanierung würde Kosten von mindestens 100.000 Euro verursachen. Ortsbürgermeisterin Ulrike Koller informierte in einer Pressemitteilung über den Sitzungsverlauf. Bettina Burger, Sprecherin der Stadtverwaltung, bestätigte auf Nachfrage, dass hier eine größere Maßnahme unumgänglich sei. Zwar drohe keine kurzfristige Sperrung des Gebäudes. Bei einem Winter mit schweren Schneefällen müssten beispielsweise jedoch Maßnahmen zur Entlastung getroffen werden. Auf Dauer sie eine Sanierung unvermeidlich. Die Probleme am Gebäude fallen in eine Zeit, in der die Strukturen der Wehren an der Bergkette ohnehin grundlegend im Umbruch sind. Die Feuerwehren Krebshagen/Hörkamp-Langenbruch, Reinsen und Obernwöhren haben eine Fusion beschlossen und werden ein neues, noch zu errichtendes Feuerwehrgerätehaus beziehen. Ulrike Koller unterbrauch die Sitzung, um Martin Buhr, Ortsbrandmeister von Wendthagen-Ehlen zu Wort kommen zu lassen. Buhr führte aus, die Mängel am Gebäude schon vor drei Jahren benannt zu haben und dass dieses ohnehin nicht mehr zeitgemäß und ein Neubau erforderlich sei. Damals habe er daraufhin gewiesen, dass eine Fusion mit Krebshagen/Hörkamp-Langenbruch eine Option sein könnte, samt Neubau eines Gerätehauses an einer zentralen Stelle zwischen den Ortschaften. Durch die Fusion der anderen Wehren an der Bergkette, fällt diese Möglichkeit weg. Die von der Verwaltung nun angeregte Viererfusion unter Einschluss von Wendthagen-Ehlen in einem Gebäude lehnt die Wendthäger Wehr ab. An der Bergkette müssten auch aufgrund des großen Waldbestandes mindestens zwei schlagkräftige Wehren vorhanden sein müssen, so die Argumentation. Dieser schloss sich der Ortsrat Wendthagen-Ehlen an. Er forderte von der Verwaltung die Erstellung einer Vorlage bis zur nächsten Sitzung im September, die einen Standort für ein neues Gerätehaus und die Baukosten angibt. „Ein Fortbestand als eigenständige Ortswehr Wendthagen-Ehlen ist erklärtes Ziel des Ortsrates und der hiesigen Bürgerschaft”, betont Ulrike Koller. Der Ortsrat werde die Neubaupläne vorantreiben. Es sei nicht hinnehmbar, dass etwa das bestehende Gerätehaus eines Tages wegen Einsturzgefahr geschlossen werden müsse, mit entsprechenden Folgen für die Sicherheit der Bürger.Foto: bb