„Eigentlich wollten wir die Ausstellung in der Sparkasse präsentieren, wegen Corona mussten wir das Konzept verändern und laden jetzt in religiöse Einrichtungen ein”, berichtete Sunita Schwarz, Vorsitzende des Integrationsbeirats und zusammen mit Liane Martens (Landkreis, Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe), Jan-Peter Hoth (St. Martini-Gemeinde), Stefan Hagenberg (Katholische Gemeinde), Andrea Henning (Förderverein ehemalige Synagoge) sowie Mehmet Yaba? (DITIB-Gemeinde) und Bekta? (Alevitisches Kulturzentrum) im Organisationsteam. In den „Fluchtgeschichten”, der Migration und der Integration spiegelt sich die deutsche Zeitgeschichte seit dem 2. Weltkrieg wieder. Die Fluchten aus Ostpreußen, der Türkei, aus Vietnam, dem Iran, Sri Lanka, Jugoslawien, der Ukraine und dem Iran machen deutlich, dass es schon immer Migration gab. Zugleich wird die Integrationsleistung der Geflüchteten sowie ihr Beitrag für das Gemeinwesen deutlich. Zur Besichtigung der Ausstellung sind handelsübliche Kopfhörer nötig, die nach Möglichkeit mitgebracht werden sollen. Neben der Ausstellung, die vom 28. September bis zum 4. Oktober in der Türkisch Islamischen AKSA Camil, Enzer Straße 96 und ab dem 5. Oktober in der St. Martini-Kirche zu sehen sein wird, werden vier interessante Veranstaltungen angeboten. Am 20. September wird von 16 bis 18 Uhr im Rahmen der Ausstellungseröffnung über Religion und Kultur der Aleviten informiert. Am 28. September findet in der DITIB-Gemeinde von 19 bis 21 Uhr ein Diskussionsabend mit Prof. Dr. Wolfgang Reinbold zum Thema „Interreligiöse Vielfalt – ein Miteinander gestalten und Leben” statt, am 5. Oktober gibt es von 18 bis 20 Uhr in der St. Martini-Kirche Einblicke in die Situation Katholischer Flüchtlinge in Schaumburg und auch der Förderverein ehemalige Synagoge plant einen Abend zum Thema „Jüdisches Leben in Schaumburg”. Die letzte Veranstaltung ist noch nicht genau terminiert, Interessierte finden dazu in Kürze Informationen unter www.ikw-schaumburg.de. Zur Teilnahme an den Veranstaltungen bitten die Organisierenden um eine kurze Anmeldung unter „integrationsbeirat-stadthagen@web.de”, damit die Coronaregeln eingehalten werden können. „Spontane Besuche sind aber auch möglich”, so Schwarz. Foto: pp