Die Trockenheit und Hitze der vergangenen Jahre habe sie stark geschwächt. Der Pilz suche sich eben solche geschwächten Bäume und baut die nach und nach ab, sodass sie keine Nährstoffe mehr beziehen können. „Ein Baumpilz besteht aus dem von außen sichtbaren Fruchtkörper und einem Pilzkörper (Mycel), der sich durch das Holz arbeitet und dieses abbaut”, erklärt der Experte. Seine Aufgabe besteht seit 25 Jahren darin, die Bäume der Stadt im unbelaubten Zustand zu inspizieren und auf Wuchsanomalien, Totholz, Laub, Vitalität, Verletzungen, Veränderungen im Baumumfeld, Schädlingsbefall und eben Baumpilzarten zu untersuchen. Seit gut zehn Jahren bemerkt er dabei eine Zunahme an Pilzbefällen von Arten, welche bisher nur in Süddeutschland und Südeuropa vorkamen. Ist der Baum vom Pilz befallen oder ergeben sich aus der Sichtkontrolle sonstige Zweifel an der Standsicherheit des Baumes, kommen weitergehende technische Methoden zur Untersuchung des Baumes zum Einsatz. Das Fällen der Bäume bleibt dabei die letzte Möglichkeit.