Wie stets bei ihren Projekten macht das Unternehmen den Ausbau in einem Areal vom Erreichen dieser Quote abhängig. Bürgermeister Oliver Theiß erklärte, dass die Stadt das Projekt der Deutsche Glasfaser unterstütze, um rasch einen breiten Ausbau mit solchen Anschlüssen für „Hochgeschwindigkeitsinternet” zu erreichen. Für die Kreisstadt sei es ein wichtiger Schritt, eine solche moderne Infrastruktur zu erhalten, so Theiß im Pressegespräch. Die Deutsche Glasfaser strebt an, ein Glasfasernetz für die Ortsteile Enzen, Hobbensen, Habichhorst-Blyinghausen, Hörkamp-Langenbruch, Obernwöhren, Reinsen und Wendthagen sowie die südlichen Teile Stadthagen aufzubauen. Damit wendet sich das Unternehmen, das solche Projekte in einer Reihe von Schaumburger Gemeinden ausführte, auch der Kreisstadt zu. Wie stets macht die Deutsche Glasfaser dabei eine Vertragsabschlussquote von 40 Prozent in den jeweiligen Zonen zur Voraussetzung, um die Bagger rollen zu lassen. Christof Milek, Projektmanager von Deutsche Glasfaser für den Raum Stadthagen, erläuterte, dass das Unternehmen die Werbung intensivieren werde, um die Quote zu erreichen. Vertreter des Unternehmens führen auch Gespräche an der Tür, ein Service-Punkt in Stadthagen ist eingerichtet. Milek betonte, die Menschen umfassend informieren zu wollen, um ihnen eine Entscheidungsgrundlage zu geben. Es gehe hierbei nicht um einen einfachen Anbieterwechsel. Er erklärte, dass es hier um eine ganz andere Infrastruktur gehe. Das derzeit vorhandene Leitungssystem, das in Teilen noch auf Kupferkabel basiere, sei möglicherweise in der Gegenwart noch ausreichend. Die Nutzung des Internets und der Datendurchsatz würden sich jedoch noch einmal ganz deutlich erhöhen. Hier könne das derzeitige System dann nicht mehr mithalten. Die vollständige Glasfaseranbindung sie die einzige zukunftsfähige Alternative. Die Deutsche Glasfaser werde in den genannten Gebieten ein entsprechendes Netz mit Anschluss für jeden Haushalt installieren, wenn denn die angestrebte Quote erreicht werde. Bürgermeister Oliver Theiß sprach von einem wirtschaftlichen Vorteil für den Standort insgesamt, zudem bedeute der Anschluss ans Glasfasernetz eine Wertsteigerung auch für jedes einzelne Haus. Zudem biete sich die Chance, dass wenn der Ausbau in den nun angepeilten Abschnitten erfolgt sei, sich die Deutsche Glasfaser auch den übrigen Quartieren und Ortsteilen zuwende. Christof Mikel hielt fest, dass es um ein Projekt mit 2.900 Haushalten und eine Investition des Unternehmens von rund 6 Millionen Euro gehe. Immerhin müsse das Netz in jeder Straße und Nebenstraße verlegt werden. Damit sich eine solche Investition rentiere, sei die Vertragsquote von 40 Prozent nötig. Lasse sich das Projekt angehen, sei ein rascher Baufortschritt vorgesehen. Nach dem Start der Arbeiten sollten alle Haushalte in den Gebieten in einem Jahr angeschlossen sein. Foto: bb