STADTHAGEN (bb). Beim Umbau der Räumlichkeiten des offenen Jugendtreffs des Kulturzentrums „Alte Polizei” haben einige der jungen Nutzer kräftig mit Hand angelegt. Unter Anleitung der Betreuer wirken sie an der Umgestaltung der Küche, Abtrennung des Tonstudios und der Einrichtung einer „Chillecke” mit. „Wo sind denn die Achter-Dübel?” Nicht nur handwerkliches Geschick ist gefragt und wird gefördert, wenn die Jugendlichen dabei helfen, den Treff im Untergeschoss der „Alten Polizei” optisch und funktionell zu erneuern. Auch die Organisation der Arbeiten ist zu bewältigen. Die jungen Leute seien schon in die Planung eingebunden gewesen, erklärte der Leiter des Jugendtreffs Jörg Lehnert. Ebenso wie sie ihre Vorstellungen zur Gestaltung einbringen konnten, wurden sie auch vom Team um Lehnert ermutigt, mit Bohrmaschine und Hammer loszulegen. Beteiligungsbereitschaft sei bei genug Nutzern vorhanden, so Lehnert, der beim Umbau auf das Rüstzeug seiner einstigen Profession als Tischlermeister zurückgreifen kann. Bei den Mitwirkenden würden nicht nur Verantwortungsgefühl und handwerkliches Können geschult, hinzu komme die Befriedigung über das im eigenen Mitwirken Geschaffene. Die anderen würden den Fortschritt der Arbeiten mit Interesse verfolgen. Rund 100 Jugendliche schauen regelmäßig im Jugendtreff vorbei, jeweils etwa 20 bis 30 pro Tag, wie Jörg Lehnert erklärte. Die Ausweitung des Programms der Offenen Jugendarbeit im Treff und die Umbaumaßnahmen wurden möglich unter anderem durch Fördermittel des Landes, für welche die Stadt die Co-Finanzierung aufbrachte (wie berichtet). Foto: bb