Die „Bürgerinitiative pro Umgehung“ fordert in einer Stellungnahme entschieden den Baubeginn für eine Ortsumgehung um Nienstädt und Sülbeck herum. Schon viel zu lange seien die unter Belastung durch Lärm und Abgase belasteten Anwohner vertröstet worden, so die Argumentation der BI.Wie im Bericht in der letzten Ausgabe dargestellt, formuliert die BI Kritik daran, dass die Arbeiten noch nicht aufgenommen sind. „Also: Seit 30 Jahren bekommen die Nienstädter mitgeteilt, die Umgehung sei unbedingt erforderlich, kann aber nicht gebaut werden. Natürlich wurde in den letzten drei Jahrzehnten an anderen Stellen im Bereich der Hamelner Landesbehörde gebaut. Und zukünftig auch, jedoch Nienstädt soll es nicht sein bzw. es fehlt die klare Aussage zum Planungsbeginn“, so die BI in ihrer Pressemitteilung. „Dies ist nicht mehr zu akzeptieren! Nienstädt erwartet nach nun 30 Jahren Wartezeit eine klare Aussage der Landesregierung mit der nachgeordneten Behörde in Hameln, wann mit der Umsetzung des Planungsauftrages des Baus der Umgehung B65 Nienstädt/Sülbeck konkret begonnen wird“, so die Sprecherin der BI Heike Klenke. Sie sehe keinen echten Grund, andere Straßenbaumaßnahmen an Nienstädt vorbei vorzuziehen. Befürworter der Umgehung wieder aktiver: In der „Bürgerinitiative pro alte B65“ hatten Kritiker einer Umgehung intensiv gegen den Bau der Ortsumgehung Stellung bezogen. Zuletzt wurden mit der „Bürgerinitiative Pro Umgehung“ auch wieder Stimmen außerhalb der politischen Gremien lauter, welche die Umgehung vehement fordern. Ende Juni hatte die BI eine Aktion an der B65 gestartet. Sicherlich habe mancher Anwohner im Laufe der Zeit auch ein Stück weit resigniert, so Heike Klenke. Die Belastung bleibe jedoch sehr schwerwiegend, mit der BI wolle man nun wieder verstärkt auf die Problematik aufmerksam machen. Es gelte zunächst mit der Umgehung für eine Entlastung zu sorgen, um anschließend wieder ein Ortszentrum zurückgewinnen zu können.