Suchergebnisse (Tierheim) | Schaumburger Wochenblatt

Kangalmix „Balou”, hier mit Tierheimleiterin Tanja Tiedtke, gilt im Heim als echter „Schisser”, wenn es um Silvesterknallerei geht. <br> (Foto: ste)

Profitipps zu Silvester aus dem Tierheim

Deshalb habe man auch im Tierheim keinen Vermittlungsstopp vor Weihnachten mehr und stelle fest, dass viele Menschen so vernünftig sind, dass sie etwa bei großen Festgesellschaften zum Weihnachtsfest vorher kein Tier aus dem Heim nach Hause holen. „Die Tiere sollten sich in Ruhe erst einmal in ihr neues Zuhause eingewöhnen”, rät Tiedtke. Dennoch hat sie einige Tipps parat, besonders für die Zeit zwischen den Jahren sowie Silvester und Neujahr. Dann kommt es nämlich immer wieder dazu, dass hochängstliche Hunde oder Freigängerkatzen weglaufen. Dabei legen sie oft viele Kilometer zurück. Ihr Rat: Katzen ab dem 30. Dezember möglichst nicht mehr rauslassen, es sei denn, sie haben einen sicheren Rückzugsort. Das gilt übrigens auch für die Wohnung. Sollten sich Katzen oder Hunde bei lauten Silvestergeräuschen in der Wohnung verstecken, diese nicht aus ihren Verstecken herausholen. Hunde sollten ab dem 29. Dezember nur angeleint geführt werden, mit besonderem Sicherheitsgeschirr oder doppelter Leine und Bauchgurt. Am Silvesterabend sollte der letzte Gassigang vor 18 Uhr beendet sein, von dann an geht es nämlich erfahrungsgemäß sehr laut auf den Straßen zu. Türen zu Hause abschließen. Manche Tiere können sie nämlich in Panik öffnen. Besondere Achtung gilt auch im Verkehrsraum, denn Angstflüchter laufen oft auch über Straßen. Das Tierheim schließt von Heiligabend bis zum 1. Januar, allerdings ist das Nottelefon besetzt. Im Tierheim selbst ist man auch gerüstet für den Silvesterabend. Zwei Mitarbeitende versehen ihren Dienst im Heim und es läuft beruhigende klassische Musik für die Tiere. Denn auch hier gibt es echte „Schisser”, wie etwa Kangalmix „Balou”, anderen, wie Malinois „Chayenne” macht Knallerei so überhaupt nichts aus. Das Tierheim liegt zwar ab von der Stadt, allerdings schallt es von der Bergkette Kleinenbremens stark herüber.
Kristina Orlowsky und ihr Vater, Kerstin Kramer, Daniele Krüger (im Hintergrund mit dem Brahma-Hahn) vor der Futterspende. (Foto: ab)

Edeka Krüger spendet für Tiere

Mit berechtigtem Stolz konnten Edeka-Eigentümerin Daniela Krüger und ihre Mitarbeiterin Kerstin Kramer, dem Gnadenhof Petershagen eine große Palette mit Tiernahrung sowie eine Spende von 757 Euro übergeben. Zur Spendenübergabe wurde die Leiterin des Hofes, Kristina Orlowsy, von einigen ihrer Schützlinge begleitet. Der schwarze Labrador-Mischling „Sascha“ war überfahren worden und sie hatte ihn mit drei gebrochenen Beinen aufgenommen und gepflegt. Der 13-jährige „Merlin“ kam aus einem Tierheim zu ihr. Ein Brahma-Hahn wurde vor einem Ende als Suppenbeilage gerettet. Insgesamt betreut Orlowsky und ihr kleines Team aus Familienangehörigen derzeit 60 Hühner, 26 Katzen, 24 Hunde, 16 Enten, 3 Ponys und einen Esel. Edeka-Mitarbeiterin Kerstin Kramer hatte die Spendenaktion im Edeka-Markt am Sülbecker Weg organisiert. Das Geld für den Gnadenhof kam durch eine Strickaktion der Mitarbeiterinnen zusammen, bei der die Produkte an Kunden verkauft worden waren. Die umfangreiche Futterspende stammte aus Kundenspenden sowie großzügigen Spenden der Lieferanten. Dessen Gegenwert schätzt die Marktleiterin auf über 1.000 Euro. „Das persönliche Engagement von Frau Kramer hat mich total begeistert“, fasst sie die Aktion zusammen. Auch jetzt werden noch Spenden für den Gnadenhof entgegen genommen. Diese gehen zu 100 Prozent direkt nach Petershagen. Besucher sind auf dem Hof von Kristina Orlowsky herzlich willkommen. Sie bittet um Anmeldung unter: 0177 5250913. Demnächst ist ihre Einrichtung auch über eine Internet-Seite erreichbar.
north