Ein Buch zum Samtgemeinde-Jubiläum Rodenberg | Schaumburger Wochenblatt

Ein Buch zum Samtgemeinde-Jubiläum Rodenberg

Die Runde der Autoren der Chronik zur Samtgemeinde Rodenberg. (Foto: gk)
Die Runde der Autoren der Chronik zur Samtgemeinde Rodenberg. (Foto: gk)
Die Runde der Autoren der Chronik zur Samtgemeinde Rodenberg. (Foto: gk)
Die Runde der Autoren der Chronik zur Samtgemeinde Rodenberg. (Foto: gk)
Die Runde der Autoren der Chronik zur Samtgemeinde Rodenberg. (Foto: gk)

Nachdem das Jubiläum der Samtgemeinde Rodenberg gebührend gefeiert wurde, sollte das Ereignis auch für die Zukunft nicht in Vergessenheit geraten. Dazu könnte ein Buch zur Geschichte der Samtgemeinde einen bedeutenden Anteil haben, so die Idee von Samtgemeindebürgermeister Dr. Thomas Wolf, der auch für die Umsetzung sorgte. Jetzt ist das Werk „50 Jahre Samtgemeinde Rodenberg – Chancen, Herausforderungen, Potenziale“ erschienen und ab sofort für 10 Euro in der Deisterbuchhandlung in Rodenberg erhältlich.

Anlässlich des goldenen Jubiläums im Jahr 2024 dokumentiert dieses Buch auf rund hundert Seiten die bewegte Entwicklungsgeschichte der Samtgemeinde Rodenberg seit ihrer Gründung im Jahr 1974 bis heute. „Dieses Buch ist mehr als eine Festschrift. Es ist ein lebendiges Zeugnis unserer gemeinsamen Geschichte, ein Dank an alle, die unsere Samtgemeinde geprägt haben, und ein Blick nach vorn auf die Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam stellen“, hob Wolf als Herausgeber des Buches bei der öffentlichen Vorstellung hervor.

Die Samtgemeinde-Chronik beleuchtet die Entwicklung der Samtgemeinde Rodenberg aus ganz unterschiedlichen und vielen Perspektiven: Von der niedersächsischen Gebietsreform in den 1970er Jahren über die Verwaltungsstruktur, kommunale Daseinsvorsorge und die Rolle der Mitgliedsgemeinden bis hin zu Zahlen, Daten und Geschichten aus dem Alltag. Besonders hervorzuheben ist dabei die fundierte historische Aufarbeitung der Entstehung und Entwicklung durch ausgewiesene Fachautoren. Und das stellte sich zunächst als echte Herausforderung heraus, denn viele der Beteiligten zum Zeitpunkt der Bildung der Samtgemeinde leben nicht mehr.

Da zeigte sich einmal mehr, wie wichtig gut geführte Archive der Ortschaften aber auch der örtlichen Museen sind, was Jürgen Schröder als Leiter des Fleckenmuseums Lauenau aus seiner ganz persönlichen Sicht so schilderte: „Vor 50 Jahren war ich frisch verliebt. Politik war da für mich noch gar nicht von Interesse. Aber das Archiv des Museums hat mich in die Zusammenhänge eingeführt.“ Auch Börries Freiherr von Hammerstein konnte eine Zusammenfassung aus heutiger Sicht beschreiben: „50 Jahre Samtgemeinde Rodenberg sind 50 Jahre, in denen wir, die von den Bürgerinnen und Bürgern der Samtgemeinde gewählten Ratsmitglieder, gemeinsam mit der Verwaltung, viel für die Samtgemeinde erreicht haben.“ Und für ihn steht fest: „Unsere Samtgemeinde ist damit eine Erfolgsgeschichte.“

Dem stimmten alle beteiligten zwölf Autoren aus allen sechs Mitgliedsgemeinden zu. Bei den Recherchen stieß man unter anderem auch auf eine sogenannte „Elefantenrunde“, die aus den Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden 1977 gebildet wurde, was sich zum Wohle der Bürger auswirkte: Immer, wenn es Probleme gab, wurde zunächst in der Elefantenrunde darüber diskutiert, bevor man in die Öffentlichkeit oder in die Gremien damit ging. Etwas, was sich die Autoren auch für die heutigen Abläufe wünschen würden.

Die Chronik lebt vor allem durch die engagierten Autorenbeiträge, mit „den persönlichen Blickwinkeln, ihrer Kenntnis der örtlichen Geschichte und ihrem Gespür für das Besondere vor Ort“, betonte Wolf. Sie hätten mit einem facettenreichen Blick auf das, was die Samtgemeinde Rodenberg in den letzten 50 Jahren geprägt habe, von politischen Entwicklungen über kulturelles Leben bis hin zum Wandel in den Dörfern, diesem Buch eine persönliche Note und enorme historische Tiefe verliehen. „Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich mit diesem Buch auf eine Reise durch fünf Jahrzehnte Rodenberger Samtgemeindegeschichte zu begeben – und vielleicht dabei auch ein Stück der eigenen Lebensgeschichte wiederzuentdecken“, so Wolf.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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