Hitze als Herausforderung | Schaumburger Wochenblatt

Hitze als Herausforderung

Sorgt an heißen Tagen für Abkühlung wo Bäume fehlen: Springbrunnen an den Strandterrassen. (Foto: wb)
Sorgt an heißen Tagen für Abkühlung wo Bäume fehlen: Springbrunnen an den Strandterrassen. (Foto: wb)
Sorgt an heißen Tagen für Abkühlung wo Bäume fehlen: Springbrunnen an den Strandterrassen. (Foto: wb)
Sorgt an heißen Tagen für Abkühlung wo Bäume fehlen: Springbrunnen an den Strandterrassen. (Foto: wb)
Sorgt an heißen Tagen für Abkühlung wo Bäume fehlen: Springbrunnen an den Strandterrassen. (Foto: wb)

Aktionstage wie der kürzlich bundesweit stattgefundene Hitzeaktionstag haben bereits auf die Gefahren der zunehmenden Hitzeperioden aufmerksam gemacht. Neben Dingen, die jeder Einzelne tun kann, wie leichte Kleidung und viel trinken sind aber vor allem auch Länder und Kommunen gefordert. So sind sie dazu aufgerufen, Hitzeaktionspläne zu erstellen. Aktuell stehen uns die ersten Hitzetage des Jahres bevor. Weitere werden folgen, denn der Sommer fängt erst an. Grund genug einmal nachzufragen, was die Stadt Wunstorf samt Region Hannover planen.

Leitfaden der Region

Bereits 2023 hat die Region einen Leitfaden (im Rahmen des Klimaanpassungskonzeptes) zur Erstellung von Hitzeschutzplänen für die Kommunen in der Region erstellt. Dieser liegt allen 21 Kommunen vor. Neben Hintergrundinformationen beinhaltet der Leitfaden auch Informationen und Vorschläge. Außerdem hält er fest, welche Maßnahmen die Region übernimmt und welche die Kommunen. So übernehmen die Fachbereiche Gesundheitsmanagement und Umwelt beispielsweise die Informations- und Warnfunktion für verschiedene Pflegeeinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen (wie zum Beispiel Heime, Krankenhäuser, Apotheken oder Arztpraxen), Schulen, Kitas, Seniorenbeiräte, Beratungsstellungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Außerhalb der Hitzeperioden arbeiten beide Fachbereiche an dem Thema in Form von Veranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger, Fortbildungen für Fachkräfte, Austauschformate für die Klima-Anpassungsmanagerinnen und Klima-Anpassungsmanager in den Kommunen. Ergänzt werden die Aktivitäten durch Fachvorträge. Für die Kommunen werden außerdem über den Fachbereich Umwelt Fördermittel bereitgestellt.

Städtische Maßnahmen

„Einen expliziten Hitzeaktionsplan für Wunstorf gibt es nicht“, so Stadtsprecher Daniel Pfingsten auf Nachfrage. Er verweist auf Maßnahmen, die die Stadt bereits umsetzt. So wurden beispielsweise vier Trinkwasserbrunnen im Stadtgebiet aufgestellt: Barneplatz, Lange Straße, Erlebnispark Wasser im Hohen Holz und im Kurpark Steinhude. Im Hinblick auf die Versiegelung von Flächen achtet man darauf, dass nicht mehr als unbedingt notwendig versiegelt wird. Im Zuge der Sanierung der Innenstadt soll die grün-blaue Transformation von den Planungsbüros ebenfalls angegangen werden. Bei der Anlage von Außenflächen und Schulneubauten wird der Hitzeschutz ebenfalls konkret angegangen. Genauso wichtig für den Hitzeschutz sind Bäume. So wurden zwischen 2021 und 2024 368 Bäume gepflanzt. Außerdem wurde die Dyckerhoffstraße mit 2695 Bäumen aufgeforstet. In diesem Jahr soll die Aufforstung des Haster Waldes mit 4000 Bäumen folgen. Auch Schottergärten werden durch das Klimaschutzmanagement thematisiert. Im Herbst soll dann in enger Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Region das vorhandene Klimafolgeanpassungskonzept überarbeitet werden. Das daraus resultierende Konzept wird dann auch das Thema „Hitze“ behandeln.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)

Freie Journalistin

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