Nach Angaben der Feuerwehr Unfallkasse wurde fast jeder dritte Brandschützer schon einmal verbal oder sogar körperlich angegangen. Der Geschäftsführer der Niedersächsischen Feuerwehr Un-fallkasse Thoams Wittschuky betonte daher, Gewalt an Einsatzkräfte: „Das darf nicht sein!“ Zudem forderte er das die bestehenden Gesetze um dieses zu ahnden, endlich konsequent angewendet werden. Das sagte er ganz offen und gezielt auch in Richtung des Landtagsabgeordneten Jan-Philipp Beck.
Der Feuerwehrverband hatte in 2019 eigens die Aktion „Schaumburg zeigt Respekt“ ins Leben gerufen, an dem sich alle Hilfsorganisationen des Landkreises engagieren und Aufklärungsarbeit leisten.
Sollten die Übergriffe auf Kameradinnen und Kameraden andauern, könnte dies die Attraktivität sich in der Feuerwehr zu engagieren maßgeblich schaden und abhalten einzutreten. Oder gar aktive Mitglieder verloren gehen.
Die Begeisterung für die Feuerwehr könne laut Grote nur in modernster Feuerwehrtechnik sowie ansprechende sowie zeitlich angepasste Ausbildungen liegen.
Aus Grotes Sicht könne die Begeisterung sich in der Feuerwehr zu engagieren und auch langfristig dabei zu bleiben nur in moderner Feuerwehrtechnik und einer ansprechenden sowie ange-passten Ausbildung liegen.
Nenndorfs Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt konnte dies bestätigen. So habe das vor fünf Jahren neu gebaute Feuerwehrgerätehaus in Bad Nenndorf, viele neue Mitglieder beschert.
1662 Hilfeleistungseinsätze und 579 Fehlalarme verzeichnete Grote für den Landkreis Schaumburg im vergangenen Jahr. Beide Zahlen seien im Verhältnis der letzten Jahre am Höchsten. Die Brandeinsätze wurden mit 1111 angegeben.
Grote zeigte sich ferner dankbar und zufrieden über den Fortschritt beim Neu- und Umbau der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Stadthagen und bekräftigte abermals die Notwendigkeit dieser Maßnahme. Vor allem die Atemschutzwerkstatt „platze aus allen Nähten“, wie Grote erkärte.
Landrat Jörg Farr verwies darauf das es stets eine gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Landkreis gäbe und dies als große Stärke anzusehen sei. Auch das Vertrauen untereinander hob er hervor.
Auch die Entscheidung zwei Löschflugzeuge des Typs AT 802 in Niedersachsen, genauer in Braunschweig, dauerhaft zu stationieren sei sinnvoll und notwendig. Die Zunehmende Gefahr von Wald- und Flächenbränden sei aufgrund der zunehmend trockenen Sommer wichtig.
Für besondere Verdienste in der Feuerwehr erhte auch in diesem Jahr Vorsitzender Grote einige Menschen, wie er sagte freue es ihn in die teils überraschten Gesichter zu blicken.
Als Dienstherr der Feuerwehren in der Samtgemeinde Sachsenhagen und für seinen Einsatz im Feuerwehrwesen erhielt der Samtgemeindebürgermeister Jörn Wedemeier die deutsche Ehrenmedaille verliehen. Die gleiche Auszeichnung erhielt Nenndorfs Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt, da dieser die Feuerwehren vorbildlich führe und begleite.
Das Feuerwehrehrenkreuz in Bronze erhielt die Leiterin des Presseteams der Kreisfeuerwehr Lena Nerge, auch Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Niedernwöhren Gregor Zimmermann, erhielt diese Auszeichnung.
Michael Möller, Abschnittsleiter für Brandschutzaufklärung (BSA) Süd und Stellvertretender Kreis-brandmeister, Marc-Henning Kommerein, Stellvertretender Abschnittsleiter BSA Nord und Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Sachsenhagen Ralf Hermann, bekamen indes jeweils das Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber verliehen.
Als Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing zu der Versammlung sprach, bat er auch Grote einmal seine Jacke anzuziehen. Grote wurde von Mensing für dessen hervorragenden Verdienste in der Feuerwehrverbandsarbeit vom Landesförderverband Niedersachsen mit der Ehrennadel in Gold bedacht.
Mensing sagte zu Grote: „Du setzt Dich im hohen Maße für den Erhalt aller Feuerwehren und des freiwilligen Feuerwehrwesens in Niedersachsen ein“ und weiter sagte Mensing, „Du bist einer der engsten und vertrauensvollsten Gesprächspartner an der Feuerwehrspitze von Niedersachsen, intern und extern“.