Zu einem Pressegespräch über die Situation des Wunstorf Elements (Hallenbad) und des Freibades Bokeloh lud Bürgermeister Carsten Piellusch in das Rathaus ein. Beide Bäder werden von den Bäderbetrieben geführt. Mit dabei die Geschäftsführer der Bäderbetriebe, Cornelius Nolte und Florian Wagner, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Bäderbetriebe, Thomas Silbermann und Pressesprecher Daniel Pfingsten. „Bei den organisatorischen und fachlichen Voraussetzungen sind Ende des Jahres im Hallenbad deutliche Fortschritte erreicht worden“, sagte Piellusch. Zugespitzt habe sich jedoch das Personalproblem im April und Mai durch Kündigungen und krankheitsbedingte Ausfälle. Schließungen des Hallenbades seien die Folge gewesen.
Fachkräfte von Personaldienstleister
Keine Probleme gibt es im Freibad in Bokeloh, es stünden acht bis zehn Fachangestellte für die Bäderbetriebe zur Verfügung. Durch die Schließung des Hallenbades steht das Freibad für Schulen und Vereine bereit, es gäbe ausreichend Bahnen. Piellusch betonte, dass die Öffnung des Bokeloher Bades gesichert sei. Für das Wunstorf Elements würden zehn bis zwölf Fachangestellte gebraucht, sie fehlten derzeit. Nolte berichtete, dass vier neue Mitarbeiter von einem Personaldienstleister eingestellt würden. Darüber hinaus werde in den sozialen Medien nach neuen Mitarbeitenden gesucht. Es würden bereits Bewerbungen vorliegen. Eine Partnerschaft werde mit der DLRG Wunstorf angestrebt. Die Stadt sei an einer Kooperation bereit für Aushilfen ab 18 Jahre. Ziel sei es, das Elements ab dem 15. September zu öffnen. Verstärkt werden soll die Ausbildung von Fachangestellten für Bäderbetriebe. Derzeit gäbe es eine Auszubildende, weitere sollen folgen. Dazu müsse aber erst die Basis für weitere Plätze geschaffen werden.
Der Bürgermeister trat Gerüchten entgegen, dass es bei der Einstellung von Fachangestellten Zeitverträge geben soll. „Das ist völliger Unsinn“, so Piellusch. Und auch eine höhere Bezahlung zum Beispiel in der Stadt Bad Nenndorf sei falsch. Dort gelte ein Tarifvertrag nach Landesrecht und der sei geringer als der Tarifvertrag für Kommunen, der in Wunstorf oder auch Neustadt gelte. „Alle Möglichkeiten des Tarifvertrages werden genutzt“, sagte der Bürgermeister.