(Möllenbeck) | Schaumburger Wochenblatt

In der Klosterkirche Möllenbeck mit ihrer schönen Ahrend/Möhling-Orgel spielen Sebastian Brendel und Julian Heider beim „Rintelner Orgelsommer”.  (Foto: ste)

Rintelner Orgelsommer startet

Der Kulturring Rinteln e.V. und die ev.-reformierte Kirchengemeinde Möllenbeck präsentieren wieder den „Rintelner Orgelsommer” in der wunderschönen Klosterkirche Möllenbeck mit der klangschönen Ahrend/Möhling-Orgel. In diesem Jahr sind wieder zwei ehemalige Orgelschüler von Wolfgang Westphal zu Gast, und zwar Sebastian Brendel und Julian Heider. Nach ihrer Rintelner Ausbildung bis zur C-Prüfung studierten beide Kirchenmusik an der Musikhochschule Hannover bis zur A-Prüfung (Master). Sebastian Brendel ist heute Kreiskantor in Berlin, Julian Heider Kreiskantor und Orgelsachverständiger in der braunschweigischen Landeskirche. Das 1. Orgelsommer-Konzert mit Sebastian Brendel ist am Sonntag, 4. August, um 17 Uhr. Er spielt Werke von Georg Muffat, Joh. Seb. Bach, Robert Schumann und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Am darauffolgenden Sonntag, 11. August, um 17 Uhr, sitzt Julian Heider an der Klosterkirchen-Orgel mit einer Bearbeitung eines Flötenkonzerts von C.H. Rinck, einer Pop-Serenade von Michael Schütz, „Mad Rush” von Philipp Glas und „Songs of Praise” von Robert Prizeman. Herzliche Einladung zu den Konzerten bei freiem Eintritt (Spenden am Ausgang erbeten). 50 Minuten schöne Musik hören und die Seele baumeln lassen.
Im Möllenbecker Kloster kann man beim „Rintelner Orgelsommer” und guter Musik einfach mal so die Seele baumeln lassen.  (Foto: ste)

Beim Orgelsommer Seele baumeln lassen

Der Kulturring Rinteln und die ev.-ref. Kirchengemeinde Möllenbeck präsentieren am Sonntag, 13. August, und Sonntag, 20. August, jeweils um 17 Uhr den Rintelner Orgelsommer in der Klosterkirche Möllenbeck. In einem wunderschönen Kirchenraum mit toller Akkustik kann man dann einfach mal so die Seele baumeln lassen und 45 Minuten schöne Musik hören. An der klangschönen Ahrend/Möhling Orgel spielen Christiane Klein (13. August)und Regina Ackmann (20. August) Werke von Bach, Couperin, Buxtehude, Grieg, Franck und Riegler. Beide Organistinnen waren einst Orgelschülerinnen von Wolfgang Westphal und haben an der Musikhochschule Hannover Kirchenmusik studiert. Christiane Klein ist heute Kreiskantorin in Bodenwerder und Regina Ackmann Stiftskantorin in Obernkirchen. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, Spenden sehr erbeten.
Zum Chorkonzert in die Klosterkirche lädt der Möllenbecker Gesangverein ein.  (Foto: ste)

Polyhymnia lädt ein

Es ist wieder soweit: Der Möllenbecker Gesangverein Polyhymnia / PolyPop lädt ein am Sontag, 25. Juni, zum Chorkonzert ins Kloster Möllenbeck. Um 14.30 Uhr geht es bei freiem Eintritt los. Als weitere Gäste werden in der Klosterkirche der Frauenchor der ev. ref. Gemeinde Möllenbeck, der Gesangverein Krankenhagen, „InSound” Minden, „Immergrün Liederreigen” Silixen und der KONTAKT Chor des Kirchenkreises Minden vertreten sein. Der gastgebende Chor Polyhymnia unter der Leitung von Raphaela Martens beginnt den musikalischen Nachmittag mit den Stück „Viva, la Musica”. In der 45-minütigen Pause des Konzertes erwartet die Besucher das allseits bekannte und beliebte Kuchenbuffet. Dazu werden bei dem Konzert drei Jubilare als aktive Sänger geehrt.
Sanierungsarbeiten auf Bundesstraße 238Sanierung der Ortsdurchfahrt MöllenbeckWeihnachtsfeier
Konzert, Kaffee, Kuchen
„Herzpanik” im KlosterKunst im KlosterKinderaktionstag im Kieswerk
Öffentlicher Vortrag 
beim HospizvereinNachtmusik
 Erstes TreffenDas Kultfestival im KlosterhofWanderung für die Familie Beratung und Hilfe vor Ort Ausstellung im Klosterxxxxxxx
Wie fit man auf die 90 zugehen kann, das zeigt Heinz Schulz, der mit 17 in die Polyhymnia eintrat und mittlerweile 70 Jahre dabei ist.  (Foto: ste)

Lockere Probenabende mit klar definiertem Ziel

Aus der Pandemie ist der Gesangverein Polyhymnia aus Möllenbeck ohne nennenswerte Verluste herausgekommen und Vorsitzender Rainer Brückner beschwor auf der Jahreshauptversammlung auch den Zusammenhalt der Sängertruppe und lobte die große Unterstützung aus dem Dorf: „Wir haben 70 Förderer; das ist einfach Klasse!“ Allein, es fehlt an aktiven Männern. Während die Frauen immer zahlenmäßig stärker werden, sind die Männer nicht nur in der Unterzahl, sie scheinen auch „...Angst vor den Frauen“ zu haben, scherzte Brückner, der neuen Aktiven Mut machen wollte: „Singen ist gesund, das zeigt auch unser Sangesfreund Heinz Schulz, der dem Verein schon 70 Jahre treu ist!“ Unter der neuen Chorleiterin Rafaela Martens werden in der Polyhymnia auch neue Impulse gesetzt, was die Qualität des Chorgesangs angeht. Sie will mit Engagement und jeder Menge Spaß bei lockeren Probenabenden den Feinschliff des Gesangs verbessern und das funktioniert bislang auch prima. Und auch das Repertoire kann sich sehen lassen: „Nicht umsonst nennen wir uns auch PolyPOP“, so Brückner, weil man neben den Klassikern auch viel populäre Musik singt. Weitere Ehrungen sprach Brückner für Gudrun Strathe und Detmar Bode aus, die 30 und 52 Jahre im Verein sind. Karl-Heinrich Niehoff ist 50 Jahre dabei. Am 1. Samstag im März soll wieder das beliebte „Kränzchen” stattfinden und auch eine Fahrrad-Fahrt in den Mai ist geplant.
„Achtung, Achtung: Wir suchen noch Männer für unsere Polyhymnia!” Die Frauen und verbliebenen Männer im Chor sind immer für eine Überraschung gut und kreativ im Umgang mit dem Mangel.  (Foto: ste)

Kein Licht am Horizont: Den Frauen fehlen die Männer

„Und dann kam Corona!” Dieser Satz zieht sich bei Vereinen wie ein roter Faden durch die Bilanzen. Und das gilt auch für die „Polyhymnia” aus Möllenbeck, denn wenn beim Sport auch online Angebote möglich sind, kommt das für den Gesang aufgrund der Latenzen im Netz nicht in Frage. „So blieb es durch Corona bei ein paar Treffen im Freien”, so Petra da Silva für den Verein, dessen Mitglieder sich im zweiten Coronajahr aufgrund von Krankheit einen neuen Chorleiter suchen mussten und aus beruflichen Gründen ein sehr geschätztes Vorstandsmitglied verloren. „Der Wiederanlauf nach der Corona-Hochzeit war sehr träge, zu sehr hatten die Chormitglieder sich an Zuhausezeit gewöhnt. Außerdem mussten die Chorproben unter der neuen Leiterin von Dienstag auf Montag verlegt werden, wodurch weitere Mitglieder nicht mehr teilnehmen konnten. Der Grund, warum seinerzeit aus dem Männergesangverein ein gemischter Chor wurde, nämlich die Überalterung, setzt sich natürlich fort und obwohl wir neue weibliche Mitglieder gewinnen konnten, die Männer fehlen. Wenn sich das nicht bessert, wird ein vierstimmiger Gesang vielleicht bald nicht mehr möglich sein - und das Repertoire von Polyhymnia ist eigentlich vierstimmig”, so da Silva. Hinzu komme das alte Problem mit dem Probenraum, in Möllenbeck gibt es keine Räumlichkeiten mehr, die sich eignen: „Daher proben wir schon seit Jahren unter ungünstigen Bedingungen im Gemeinderaum der Kirche!” Da dieser elektrisch beheizt werde, steigen die Kosten hinter den alten Kirchenmauern nun an: „Aber die Sänger lassen sich trotz all dieser Hindernisse nicht unterkriegen. Ein fester Kern nimmt mit Freude an den Chorproben teil und es wurden bereits mehrere neue Lieder eingeübt!” Den ersten Auftritt gab es am 5. November bei einem Konzert in der Kirche. Und damit der Verein künftig auch in der digitalen Neuzeit ankommt, wurde neben Petra da Silva auch ein weiteres Mitglied für die Betreuung der Social Media Kanäle gewonnen.
Die Exkursionsgruppe unter der Leitung von Christian Höppner. (Foto: privat)

Naturkundlich durch das Kieswerk

Dr. Eckhard Marx vom NABU Rinteln und Christian Höppner von der patroVIT Ökologische Betriebsbegleitung führten eine naturkundliche Exkursion durch das Kieswerk Möllenbeck. Dabei ging es um die hierlebenden Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere Amphibien, die durch ihre oft heimliche Lebensweise meist nicht direkt entdeckt werden können und die vielfältige Botanik, die sich an unterschiedlich strukturierten Bereichen angesiedelt hat. Die Exkursion wurde von der Unternehmensgruppe Reese initiiert. Treffpunkt war der Wanderparkplatz am Findlingsgarten in Möllenbeck. Von dort aus ging es für die gut 30 Teilnehmer entlang eines Buchenmischwaldes auf der Betonstraße in das Kieswerk der Unternehmensgruppe Reese. Bei der Exkursion konnten Kinder an einem Gewässer Kammmolche, Teichfrösche, verschiedene Libellenlarven und Kaulquappen hautnah erleben. Insbesondere die Offenflächen im Kieswerk Möllenbeck und die Saumbereiche zum angrenzenden Naturschutzgebiet bilden, durch die unterschiedliche Nutzung, besonders vielfältige Strukturen aus. Auf den sogenannten Ruderalflächen (brachliegenden Rohbodenflächen) haben sich unter anderem Nacht- und großblütige Königskerzen sowie verschiedene Kleearten angesiedelt. In Saumbereichen konnten verschiedene Wildrosen, wie die seltene kleinblütige Rose, festgestellt werden. Diese Flächen stellen auch für verschiedenste Insektenarten wie Ameisenlöwen, Wildbienen, Grab- und Wegwespen optimale Lebensräume dar. Alles in allem war aufgrund des großen Interesses klar, dass die angebotene Exkursion jährlich oder auf Anfrage wiederholt werden soll. Die Exkursions-Teilnehmer konnten so in wenigen Stunden verschiedenste Pflanzen- und Tierarten entdecken.
Das größte und bunteste Erntefest (Foto: ste)

Das größte und bunteste Erntefest

Vom 13. bis 15. September herrscht im Klosterdorf wieder der Ausnahmezustand. Was den Extenern ihr Schützenfest ist, ist den Möllenbeckern ihr Ernte- und Dorfgemeinschaftsfest. Möllenbeck ist ein Dorf mit Geschichte. Bereits vor mehr als 3.000 Jahren ist hier ein Platz für eine Siedlung gewesen, wie Spuren von Hausbauten und Begräbnisplätzen zeigen. Nachlesen kann man das auf der Homepage moellenbeck-info.de, auf der auch der „Historische Ortsspaziergang” zu finden ist, bei dem man jede Menge attraktive und historische Plätze im Dorf abgehen kann. Das Ernte- und Dorfgemeinschaftsfest ist auch eine Veranstaltung mit Geschichte. In keinem anderen Rintelner Ortsteil wird das Fest noch so bunt und ausgelassen gefeiert, wie im Klosterdorf. Der Höhepunkt ist in jedem Jahr der große Umzug durch das Dorf, der ein Stück weit an Umzüge in den Karnevalshochburgen Mainz oder Köln erinnert. Die mit viel Aufwand geschmückten Themenwagen werden nicht nur von Möllenbecker Vereinen und Institutionen besetzt, auch viele Gruppen aus den Nachbarorten wollen mit dabei sein, wenn es durch das Dorf mit viel Musik und „Kamelle” geht. Der Start des Festes ist am Freitag, 13. September. Ab 19 Uhr findet der Bieranstich im Festzelt statt und dann sorgt „DJ El Capitan” für Discofeeling für die Jugend im Dorf. Dabei ist der Begriff „Jugend” dehnbar, denn eine Altersbeschränkung nach oben gibt es natürlich nicht. Am Samstag startet um 12 Uhr der große Familiennachmittag für Groß und Klein. Neben Hüpfburg, Kinderschminken und vielen Spielen sind natürlich auch wieder reichlich Kaninchen des heimischen Clubs vertreten, die man anschauen und streicheln kann. Ein Kinder-Flohmarkt und viele köstlichen Leckereien ergänzen das Programm, das am Abend ab 21 Uhr im Festzelt mit der Live-Band „Stilhouette” weitergeht. Zielstrebig geht das Fest dann seinem Höhepunkt entgegen. Am Sonntag, 15. September, wird Pastorin Schulz um 10 Uhr den Tag mit einem Gottesdienst im Festzelt starten, dem ein Katerfrühstück (nur mit Vorverkauf) folgt. Musikalisch begleitet wird es vom Musikzug Möllenbeck. Um 13.30 Uhr stellen sich dann die Erntewagen am Sportplatz auf und starten traditionell um 14 Uhr ihren Umzug, dessen erste Station der Hof der Domäne ist, wo sich die Wagen rund um den idyllischen Teich den Besuchern präsentieren. Zeitgleich gibt es im Festzelt ein großes Tortenbuffet, an dem man sich für die weiteren Programmpunkte stärken kann. Um 17 Uhr wird dann die Ernterede gehalten und die Erntekrone wird angebracht. Unterstützt wird das vom MGV „PolyHymnia” und im Anschluss gibt es eine Mega-Abschluss-Ernteparty mit „open end”. Foto: stev
Pastorin entschuldigt sich für Fehlalarme (Foto: ste)

Pastorin entschuldigt sich für Fehlalarme

Wenn die Feuerwehr zur Tag- oder Nachtzeit ausrücken muss, dann ist da jede Menge Dampf auf dem Kessel der Aktiven. Denn von Fehlalarm geht grundsätzlich erst einmal niemand aus. Und das auch nicht, wenn die Brandmeldeanlage - wie im Kloster im eigenen Ort - gleich sieben Mal im Jahr wegen Fehlalarm auslöste. Das rief auch einige Bürger im Ort auf den Plan, die sich durch die Sirene in ihrer Nachtruhe gestört sahen. Kritik an der Alarmierung wollte Ortsbrandmeister Markus Dinter allerdings nicht zulassen, denn immerhin könnte es ja auch ein Echt-Alarm sein. Doch es gab gute Nachrichten im Klosterdorf: „Die Brandmeldeanlage wird erneuert und die Räumlichkeiten stehen ihnen heute Abend hier im Kloster kostenlos zur Verfügung”, so Pastorin Ute Schulz, die sich bedankte und für die Fehlalarme entschuldigte. Dinter freute sich über die Spende, die er gleich für die Jugendarbeit einstellen wollte. Denn die funktioniert in Möllenbeck so gut wie in kaum einer anderen Wehr. Schon seit Jahren ist die Jugendwehr auf Erfolgskurs und darf sich nach vier Deutschen Meistertiteln jetzt auch offiziell Mitglied des Nationalteams des Deutschen Feuerwehrverbandes nennen. Gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Krankenhagen werden die Möllenbecker im Juli an der Weltmeisterschaft nach CTIF in der Schweiz teilnehmen. Doch nicht nur die Jugend ist gut aufgestellt, Markus Dinter bescheinigte auch seinen Aktiven einen hohen Ausbildungsstand. Das, so Dinter, drücke sich auch in den vielen Beförderungen auf der Hauptversammlung der Wehr aus. Befördert wurden zu Feuerwehrleuten Robin Hoeppener, Niklas Gregor, Leonie Hardler und Lucie Klemme. Oberfeuerwehrleute wurden Hendrik Schildmann, Luis Bartram, Sascha Mersch und Theresa Weiß. Kai Brömmer wurde Hauptfeuerwehrmann und Erste Hauptfeuerwehrfrauen wurden Melanie Schulz und Daniela Eberwein. Für 30 Jahre Feuwehrmusik wurde Tim Schnare geehrt, 25 Jahre aktiv sind Nils Begemann und Melanie Schulz, 40 Jahre Friedrich Peterding und Ralf Klemme. International erfolgreich war die Herrengruppe CTIF, die sich in Österreich das Leistungsabzeichen in Bronze erkämpften. Foto: ste
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