(Möllenbeck) | Schaumburger Wochenblatt

Idyllische Wegeführung und zuverlässige Markierung sorgt für die Auszeichnung. (Foto: privat)

Ri 9: Die Kahlenberg-Route ist Qualitätswanderweg

Wandern liegt voll im Trend. Outdoorsportarten haben Konjunktur. Das konnte jetzt auch Matthias Gräbner als Geschäftsführer des Touristikverband Westliches Weserbergland (TWW) erfahren, als auf der Messe „TourNatur“ in Düsseldorf der Deutsche Wanderverband mehrere Qualitätswanderwege im Weserbergland auszeichnete. Dabei erhielt die Kahlenberg-Route (Ri9) zwischen den Rintelner Ortsteilen Möllenbeck und Krankenhagen zum ersten Mal die Urkunde „Qualitätswanderweg Wanderbares Deutschland“ in der Kategorie „traumtour”. Der etwa 7,5 Kilometer lange Rundweg führt von Möllenbeck ins Nordlippische Bergland. Dabei verläuft die Route durch die charakteristische Kameslandschaft des Kahlenbergs, die durch Kies- und Sandabbau geprägt ist und bietet einzigartige Ausblicke sowie eine abwechslungsreiche Natur. Am Ende der Wanderung lädt der Möllenbecker Findlingsgarten mit Informationstafeln über die geologische Geschichte der Region zum Verweilen ein. Das Zertifikat „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ mit seinen Qualitätskriterien wurde vom Deutschen Wanderverband entwickelt, um den Wanderwünschen nach abwechslungs- und aussichtsreichen Wanderwegen in natürlicher Umgebung mit einer zuverlässigen Markierung und guter Infrastruktur am Wanderweg gerecht zu werden. Neben dem Fernwanderweg Weserbergland-Weg (XW) und der Drei-Burgen-Route (RI5), die beide ebenfalls erfolgreich rezertifiziert wurden, umfasst das Wanderangebot im Bereich der Stadt Rinteln mit der Kahlenberg-Route (Ri9) nun einen dritten Wanderweg, der ebenfalls den Anforderungen des Zertifikats „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ entspricht.
Idyllische Wegeführung und zuverlässige Markierung sorgt für die Auszeichnung. (Foto: privat)

Ri 9: Die Kahlenberg-Route ist Qualitätswanderweg

Wandern liegt voll im Trend. Outdoorsportarten haben Konjunktur. Das konnte jetzt auch Matthias Gräbner als Geschäftsführer des Touristikverband Westliches Weserbergland (TWW) erfahren, als auf der Messe „TourNatur“ in Düsseldorf der Deutsche Wanderverband mehrere Qualitätswanderwege im Weserbergland auszeichnete. Dabei erhielt die Kahlenberg-Route (Ri9) zwischen den Rintelner Ortsteilen Möllenbeck und Krankenhagen zum ersten Mal die Urkunde „Qualitätswanderweg Wanderbares Deutschland“ in der Kategorie „traumtour”. Der etwa 7,5 Kilometer lange Rundweg führt von Möllenbeck ins Nordlippische Bergland. Dabei verläuft die Route durch die charakteristische Kameslandschaft des Kahlenbergs, die durch Kies- und Sandabbau geprägt ist und bietet einzigartige Ausblicke sowie eine abwechslungsreiche Natur. Am Ende der Wanderung lädt der Möllenbecker Findlingsgarten mit Informationstafeln über die geologische Geschichte der Region zum Verweilen ein. Das Zertifikat „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ mit seinen Qualitätskriterien wurde vom Deutschen Wanderverband entwickelt, um den Wanderwünschen nach abwechslungs- und aussichtsreichen Wanderwegen in natürlicher Umgebung mit einer zuverlässigen Markierung und guter Infrastruktur am Wanderweg gerecht zu werden. Neben dem Fernwanderweg Weserbergland-Weg (XW) und der Drei-Burgen-Route (RI5), die beide ebenfalls erfolgreich rezertifiziert wurden, umfasst das Wanderangebot im Bereich der Stadt Rinteln mit der Kahlenberg-Route (Ri9) nun einen dritten Wanderweg, der ebenfalls den Anforderungen des Zertifikats „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ entspricht.
Auf dem Hof der Domäne kann man die schönsten Bilder einfangen. (Foto: ste)

Das schönste und größte Erntefest

Das Möllenbecker Erntefest hat in Rinteln Kultstatus und kann getrost als das größte und schönste der Stadt bezeichnet werden. Und nicht nur in der Stadt, sondern auch im weiten Umkreis hat das Fest Anziehungswirkung, denn das Programm (gestern bereits mit einer Ernteparty im Festzelt auf dem Sportplatz gestartet) hat es in sich. Am heutigen Samstag startet um 21 Uhr die Band „Stillalive“ im Festzelt und am morgigen Erntefest-Sonntag geht es schon um 10 Uhr los mit einem Gottesdienst, den Pastor Heiko Buitkamp halten wird. Ab 11 Uhr unterhält der Musikzug Möllenbeck beim Katerfrühstück und dann bereiten sich alle vor auf den Haupt-Act des Festes, den grandiosen Ernteumzug, der ab 14 Uhr (Aufstellung 13.30 Uhr) rund drei Stunden durch das Dorf zieht mit seinen 18 Erntewagen und vielen Fußgruppen. Zeitgleich mit dem Start des Umzugs eröffnet das großartige Tortenbuffet im Festzelt und die Ernterede ist für 17 Uhr im Festzelt angesetzt. Daran schließt sich die große Ernteparty an, wo noch einmal so richtig abgefeiert werden kann. Am Samstag ist auch noch ein großes Kinderfest von 13 bis 16 Uhr auf dem Sportplatz aufgebaut, organisiert vom LVM-Team Heiko Vieth.
In der Klosterkirche Möllenbeck mit ihrer schönen Ahrend/Möhling-Orgel spielen Sebastian Brendel und Julian Heider beim „Rintelner Orgelsommer”.  (Foto: ste)

Rintelner Orgelsommer startet

Der Kulturring Rinteln e.V. und die ev.-reformierte Kirchengemeinde Möllenbeck präsentieren wieder den „Rintelner Orgelsommer” in der wunderschönen Klosterkirche Möllenbeck mit der klangschönen Ahrend/Möhling-Orgel. In diesem Jahr sind wieder zwei ehemalige Orgelschüler von Wolfgang Westphal zu Gast, und zwar Sebastian Brendel und Julian Heider. Nach ihrer Rintelner Ausbildung bis zur C-Prüfung studierten beide Kirchenmusik an der Musikhochschule Hannover bis zur A-Prüfung (Master). Sebastian Brendel ist heute Kreiskantor in Berlin, Julian Heider Kreiskantor und Orgelsachverständiger in der braunschweigischen Landeskirche. Das 1. Orgelsommer-Konzert mit Sebastian Brendel ist am Sonntag, 4. August, um 17 Uhr. Er spielt Werke von Georg Muffat, Joh. Seb. Bach, Robert Schumann und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Am darauffolgenden Sonntag, 11. August, um 17 Uhr, sitzt Julian Heider an der Klosterkirchen-Orgel mit einer Bearbeitung eines Flötenkonzerts von C.H. Rinck, einer Pop-Serenade von Michael Schütz, „Mad Rush” von Philipp Glas und „Songs of Praise” von Robert Prizeman. Herzliche Einladung zu den Konzerten bei freiem Eintritt (Spenden am Ausgang erbeten). 50 Minuten schöne Musik hören und die Seele baumeln lassen.
Kunst im KlosterChorkonzert mit grandiosem TortenbuffetSanierungsarbeiten auf Bundesstraße 238Sanierung der Ortsdurchfahrt MöllenbeckWeihnachtsfeier
Konzert, Kaffee, Kuchen
„Herzpanik” im KlosterKunst im KlosterKinderaktionstag im Kieswerk
Öffentlicher Vortrag 
beim HospizvereinNachtmusik
 Erstes TreffenDas Kultfestival im Klosterhof
Wie fit man auf die 90 zugehen kann, das zeigt Heinz Schulz, der mit 17 in die Polyhymnia eintrat und mittlerweile 70 Jahre dabei ist.  (Foto: ste)

Lockere Probenabende mit klar definiertem Ziel

Aus der Pandemie ist der Gesangverein Polyhymnia aus Möllenbeck ohne nennenswerte Verluste herausgekommen und Vorsitzender Rainer Brückner beschwor auf der Jahreshauptversammlung auch den Zusammenhalt der Sängertruppe und lobte die große Unterstützung aus dem Dorf: „Wir haben 70 Förderer; das ist einfach Klasse!“ Allein, es fehlt an aktiven Männern. Während die Frauen immer zahlenmäßig stärker werden, sind die Männer nicht nur in der Unterzahl, sie scheinen auch „...Angst vor den Frauen“ zu haben, scherzte Brückner, der neuen Aktiven Mut machen wollte: „Singen ist gesund, das zeigt auch unser Sangesfreund Heinz Schulz, der dem Verein schon 70 Jahre treu ist!“ Unter der neuen Chorleiterin Rafaela Martens werden in der Polyhymnia auch neue Impulse gesetzt, was die Qualität des Chorgesangs angeht. Sie will mit Engagement und jeder Menge Spaß bei lockeren Probenabenden den Feinschliff des Gesangs verbessern und das funktioniert bislang auch prima. Und auch das Repertoire kann sich sehen lassen: „Nicht umsonst nennen wir uns auch PolyPOP“, so Brückner, weil man neben den Klassikern auch viel populäre Musik singt. Weitere Ehrungen sprach Brückner für Gudrun Strathe und Detmar Bode aus, die 30 und 52 Jahre im Verein sind. Karl-Heinrich Niehoff ist 50 Jahre dabei. Am 1. Samstag im März soll wieder das beliebte „Kränzchen” stattfinden und auch eine Fahrrad-Fahrt in den Mai ist geplant.
„Achtung, Achtung: Wir suchen noch Männer für unsere Polyhymnia!” Die Frauen und verbliebenen Männer im Chor sind immer für eine Überraschung gut und kreativ im Umgang mit dem Mangel.  (Foto: ste)

Kein Licht am Horizont: Den Frauen fehlen die Männer

„Und dann kam Corona!” Dieser Satz zieht sich bei Vereinen wie ein roter Faden durch die Bilanzen. Und das gilt auch für die „Polyhymnia” aus Möllenbeck, denn wenn beim Sport auch online Angebote möglich sind, kommt das für den Gesang aufgrund der Latenzen im Netz nicht in Frage. „So blieb es durch Corona bei ein paar Treffen im Freien”, so Petra da Silva für den Verein, dessen Mitglieder sich im zweiten Coronajahr aufgrund von Krankheit einen neuen Chorleiter suchen mussten und aus beruflichen Gründen ein sehr geschätztes Vorstandsmitglied verloren. „Der Wiederanlauf nach der Corona-Hochzeit war sehr träge, zu sehr hatten die Chormitglieder sich an Zuhausezeit gewöhnt. Außerdem mussten die Chorproben unter der neuen Leiterin von Dienstag auf Montag verlegt werden, wodurch weitere Mitglieder nicht mehr teilnehmen konnten. Der Grund, warum seinerzeit aus dem Männergesangverein ein gemischter Chor wurde, nämlich die Überalterung, setzt sich natürlich fort und obwohl wir neue weibliche Mitglieder gewinnen konnten, die Männer fehlen. Wenn sich das nicht bessert, wird ein vierstimmiger Gesang vielleicht bald nicht mehr möglich sein - und das Repertoire von Polyhymnia ist eigentlich vierstimmig”, so da Silva. Hinzu komme das alte Problem mit dem Probenraum, in Möllenbeck gibt es keine Räumlichkeiten mehr, die sich eignen: „Daher proben wir schon seit Jahren unter ungünstigen Bedingungen im Gemeinderaum der Kirche!” Da dieser elektrisch beheizt werde, steigen die Kosten hinter den alten Kirchenmauern nun an: „Aber die Sänger lassen sich trotz all dieser Hindernisse nicht unterkriegen. Ein fester Kern nimmt mit Freude an den Chorproben teil und es wurden bereits mehrere neue Lieder eingeübt!” Den ersten Auftritt gab es am 5. November bei einem Konzert in der Kirche. Und damit der Verein künftig auch in der digitalen Neuzeit ankommt, wurde neben Petra da Silva auch ein weiteres Mitglied für die Betreuung der Social Media Kanäle gewonnen.
Die Exkursionsgruppe unter der Leitung von Christian Höppner. (Foto: privat)

Naturkundlich durch das Kieswerk

Dr. Eckhard Marx vom NABU Rinteln und Christian Höppner von der patroVIT Ökologische Betriebsbegleitung führten eine naturkundliche Exkursion durch das Kieswerk Möllenbeck. Dabei ging es um die hierlebenden Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere Amphibien, die durch ihre oft heimliche Lebensweise meist nicht direkt entdeckt werden können und die vielfältige Botanik, die sich an unterschiedlich strukturierten Bereichen angesiedelt hat. Die Exkursion wurde von der Unternehmensgruppe Reese initiiert. Treffpunkt war der Wanderparkplatz am Findlingsgarten in Möllenbeck. Von dort aus ging es für die gut 30 Teilnehmer entlang eines Buchenmischwaldes auf der Betonstraße in das Kieswerk der Unternehmensgruppe Reese. Bei der Exkursion konnten Kinder an einem Gewässer Kammmolche, Teichfrösche, verschiedene Libellenlarven und Kaulquappen hautnah erleben. Insbesondere die Offenflächen im Kieswerk Möllenbeck und die Saumbereiche zum angrenzenden Naturschutzgebiet bilden, durch die unterschiedliche Nutzung, besonders vielfältige Strukturen aus. Auf den sogenannten Ruderalflächen (brachliegenden Rohbodenflächen) haben sich unter anderem Nacht- und großblütige Königskerzen sowie verschiedene Kleearten angesiedelt. In Saumbereichen konnten verschiedene Wildrosen, wie die seltene kleinblütige Rose, festgestellt werden. Diese Flächen stellen auch für verschiedenste Insektenarten wie Ameisenlöwen, Wildbienen, Grab- und Wegwespen optimale Lebensräume dar. Alles in allem war aufgrund des großen Interesses klar, dass die angebotene Exkursion jährlich oder auf Anfrage wiederholt werden soll. Die Exkursions-Teilnehmer konnten so in wenigen Stunden verschiedenste Pflanzen- und Tierarten entdecken.
Das größte und bunteste Erntefest (Foto: ste)

Das größte und bunteste Erntefest

Vom 13. bis 15. September herrscht im Klosterdorf wieder der Ausnahmezustand. Was den Extenern ihr Schützenfest ist, ist den Möllenbeckern ihr Ernte- und Dorfgemeinschaftsfest. Möllenbeck ist ein Dorf mit Geschichte. Bereits vor mehr als 3.000 Jahren ist hier ein Platz für eine Siedlung gewesen, wie Spuren von Hausbauten und Begräbnisplätzen zeigen. Nachlesen kann man das auf der Homepage moellenbeck-info.de, auf der auch der „Historische Ortsspaziergang” zu finden ist, bei dem man jede Menge attraktive und historische Plätze im Dorf abgehen kann. Das Ernte- und Dorfgemeinschaftsfest ist auch eine Veranstaltung mit Geschichte. In keinem anderen Rintelner Ortsteil wird das Fest noch so bunt und ausgelassen gefeiert, wie im Klosterdorf. Der Höhepunkt ist in jedem Jahr der große Umzug durch das Dorf, der ein Stück weit an Umzüge in den Karnevalshochburgen Mainz oder Köln erinnert. Die mit viel Aufwand geschmückten Themenwagen werden nicht nur von Möllenbecker Vereinen und Institutionen besetzt, auch viele Gruppen aus den Nachbarorten wollen mit dabei sein, wenn es durch das Dorf mit viel Musik und „Kamelle” geht. Der Start des Festes ist am Freitag, 13. September. Ab 19 Uhr findet der Bieranstich im Festzelt statt und dann sorgt „DJ El Capitan” für Discofeeling für die Jugend im Dorf. Dabei ist der Begriff „Jugend” dehnbar, denn eine Altersbeschränkung nach oben gibt es natürlich nicht. Am Samstag startet um 12 Uhr der große Familiennachmittag für Groß und Klein. Neben Hüpfburg, Kinderschminken und vielen Spielen sind natürlich auch wieder reichlich Kaninchen des heimischen Clubs vertreten, die man anschauen und streicheln kann. Ein Kinder-Flohmarkt und viele köstlichen Leckereien ergänzen das Programm, das am Abend ab 21 Uhr im Festzelt mit der Live-Band „Stilhouette” weitergeht. Zielstrebig geht das Fest dann seinem Höhepunkt entgegen. Am Sonntag, 15. September, wird Pastorin Schulz um 10 Uhr den Tag mit einem Gottesdienst im Festzelt starten, dem ein Katerfrühstück (nur mit Vorverkauf) folgt. Musikalisch begleitet wird es vom Musikzug Möllenbeck. Um 13.30 Uhr stellen sich dann die Erntewagen am Sportplatz auf und starten traditionell um 14 Uhr ihren Umzug, dessen erste Station der Hof der Domäne ist, wo sich die Wagen rund um den idyllischen Teich den Besuchern präsentieren. Zeitgleich gibt es im Festzelt ein großes Tortenbuffet, an dem man sich für die weiteren Programmpunkte stärken kann. Um 17 Uhr wird dann die Ernterede gehalten und die Erntekrone wird angebracht. Unterstützt wird das vom MGV „PolyHymnia” und im Anschluss gibt es eine Mega-Abschluss-Ernteparty mit „open end”. Foto: stev
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