Wenn Menschen an Tiere mit wenig Aufwand denken, kommen oft Nagetiere in den Sinn – das ist aber so nicht richtig. Gerade Tiere wie Kaninchen brauchen viel Beschäftigung und Förderung, um ein erfülltes Leben zu leben. So beschäftigen Sie Ihre Kaninchen am besten. Kaninchen sind beliebte Haustiere, vermeintlich auch, weil sie pflegeleichter sind, als zum Beispiel Hunde. Dabei brauchen auch die Langohren eine gute Portion Beschäftigung und Förderung, um ihr Leben erfüllt und glücklich genießen zu können. Denn in der Natur sind die Hopser auch dauernd beschäftigt: Sie bauen unterirdische Gänge und Höhlen, sie spielen mit ihren Mithasen und suchen nach Futter. Was können Halterinnen und Halter aber alles tun, um ihren hoppelnden Racker zu beschäftigen? Wir verraten es. Käfig kaninchengerecht machen. Damit die Kaninchen überhaupt die Möglichkeit haben, sich im Gehege zu beschäftigen, muss dieses richtig ausgestattet sein. Es muss groß genug sein, damit die Buschelschwänze springen, hüpfen, laufen und auch erkunden kann. Aber auch Rückzugsmöglichkeiten, in denen sie sich verstecken können, muss es geben. Am besten hat ein optimales Gehege mehrere Ebenen, die durch Treppen, Höhlen, Tunnel und Brücken verbunden sind.
Futter mit Beschäftigung verbinden
Da Kaninchen in der Freiheit vor allem mit Futtersuche beschäftigt sind, ist es sinnvoll, sie auch im Gehege damit zu beschäftigen. Statt einfach einen Napf mit Futter hinzustellen, bietet es sich an, das Fressen zu verteilen – sodass Klopfer es selbst suchen muss.
Verstecken Sie es unter einem Karton oder Stroh, verteilen Sie es in Futterspielzeug oder in einer Buddelkiste. Hauptsache, Ihr Kaninchen kann danach suchen und eine gute Portion des Tages damit verbringen – wie auch in der Natur. Auch Ideen wie eine Röhre mit Heu oder Salat gefüllt, oder eine Art Wäscheleine mit Salat als Wäsche kann eine gute Beschäftigung für die Nager sein.
Körperliche Beschäftigung für die Kleintiere
Wie auch Menschen, brauchen die Hopser auch körperliche Aktivitäten um gesund und fit zu bleiben. Stellen Sie Gegenstände auf, die sie erklettern können: Baumstämme, Rampen oder Plattformen sind perfekt dafür geeignet.
Die schon im Zusammenhang mit Futter erwähnte Buddelkiste sorgt neben dem Spaß bei der Futtersuche natürlich auch körperliche Auslastung. Füllen Sie dafür eine Kiste mit Sand, Erde, Zeitungspapier oder Kleintierstreu und lassen Sie dem Kaninchen damit freie Fahrt. Buddeln ist nämlich ihr Ding. Wenns etwas spektakulärer sein sollte, ist der Bau eines Hindernisparcours die perfekte Beschäftigung für Ihre Langohren. Tunnel, Kartons, Buddelkisten und weitere Gegenstände können sowohl im Haus als auch im Garten zu einem riesigen Spielplatz werden.
Clickertraining für geistige Auslastung. Natürlich muss neben den körperlichen Beschäftigungen auch für die geistige Beschäftigung gesorgt werden. Dafür ist zum Beispiel Clickertraining perfekt geeignet – richtig, nicht nur mit Katzen, Hunden und Vögeln kann man das machen. Wenn Ihren Kaninchen keine Beschäftigung geboten wird und sie nicht artgerecht gehalten werden, kann das sowohl körperliche als auch seelische Probleme bei den flauschigen Rackern auslösen. Also viel Spaß mit den neuen Aktivitäten und Beschäftigungsmöglichkeiten.