Suchergebnisse (Stadthagen) | Schaumburger Wochenblatt

Nadine Steuer (2.v.l.), Tanja Wulff-Bruhn (vorn, 2.v.r.) und Gäste wurden vom Begrüßungslied überrascht. (Foto: ab)

Frischer Wind bei der Polizei Stadthagen

Nadine Steuer heißt die neue Leiterin des Polizeikommissariates Stadthagen. Am 24. April wurde die Erste Kriminalhauptkommissarin durch die Präsidentin der Polizeidirektion Göttingen, Tanja Wulff-Bruhn, offiziell in das neue Amt eingeführt. Die Veranstaltung in den Räumen der DRK-Rettungswache fand im Kreis vieler Kollegen sowie Vertretern von Verwaltung, Politik und Institutionen statt. Überrascht wurden Steuer und ihre Gäste von einer vierköpfigen Band von Polizeibeamten, die Nadine Steuer mit einem persönlichen Begrüßungslied „Hallo Nadine“ in Stadthagen willkommen hießen. Den Großteil ihrer bisherigen Laufbahn hatte Steuer in der Polizeidirektion Hannover verbracht und in verschiedenen Funktionen Fachkompetenz sowie Führungserfahrung gesammelt. 1997 begann ihr Dienst bei der Polizei Niedersachsen mit dem Studium, welches sie gemeinsam mit der jetzigen Polizeipräsidentin absolvierte. Die 48-jährige lebt mit ihrem Ehemann und Sohn Titus in Hameln. In der Begrüßungsrede durch Tanja Wulff-Bruhn wurde besonders die menschliche Seite von Nadine Steuer hervorgehoben. „Sie zeigt Haltung, ist engagiert und entschlossen, dabei aber immer menschlich,“ fasste die Polizeipräsidentin den :“… manchmal etwas modernen und unkonventionellen Führungsstil…“ der neuen Dienststellenleiterin zusammen. Sie sei kommunikativ, zuverlässig, immer freundlich, habe ein offenes Ohr für die Belange der Kollegen und lege Wert auf persönliche Wertschätzung, waren weitere beschriebene Attribute. Nach einer Begrüßung durch den stellvertretenden Leiter der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, Marcel Bente, und Grußworten des Personalrates sowie von Kreisdezernentin Andrea Stüdemann in Vertretung für Landrat Jörg Farr, ergriff Steuer die Gelegenheit und schilderte die zukünftigen Schwerpunkte ihrer Arbeit mit der Polizei Stadthagen für die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt.
Jochen Kreft (Marktpassage), Sunita Kumar (Mitte, ZePGiS), Jessica Lietzau (Stadt Stadthagen), vorn mit Plakaten, zusammen mit vielen Helfern und Beteiligten am geplanten Adventprogramm. (Foto: ab)

„Gemeinsam durch den Advent“

An drei Tagen, Freitag, 6. Dezember, Samstag, 14. Dezember und Samstag, 21. Dezember bietet die Marktpassage in Stadthagen ein abwechslungsreiches und spannendes Adventprogramm. Die Ideengeberin zu dem Kooperationsprojekt mit der städtischen Wirtschaftsförderin Jessica Lietzau und dem Geschäftsmann Jochen Kreft ist Sunita Kumar (den meisten noch bekannt unter Schwarz), Geschäftsführerin von ZePGiS. Die Antwort auf die Frage, wie Ressourcen, Ideen und Talente sinnvoll zusammengeführt werden können, um die Innenstadt neu zu beleben, gab Jessica Lietzau. Musik, soziales Engagement, interkulturelles Miteinander und regionale Kulinarik werden auf dem Adventmarkt in der Marktpassage auf einzigartige Weise verbunden. Am 6. Dezember geht es um 14.00 Uhr los mit Live-Musik von „Sweet`n Chili“. Bis 18.30 Uhr wird von Mitmachaktionen über Stände bis zu Fingerfood aus Syrien, Haiti und anderen Ländern, alles angeboten. Am 14. Dezember bietet der Adventmarkt von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr Live-Musik von „White Coffee“. Kinder können Instrumente selber basteln und Spezialitäten aus aller Welt gibt es gegen eine Spende. „Stev&Band“ starten am 21. Dezember um 11.00 Uhr mit Live-Musik. Auf dem „Last-Minute-Weihnachtsbazar“ können noch letzte Geschenke, Handwerksprodukte, Kunst aus der Ukraine, Schmuck von der Elfenbeinküste und Accessoires von Hundegeflüster erstanden werden. Ein tolles Kinderprogramm mit dem Weihnachtsmann und wieder Fingerfood aus vielen Ländern runden das Angebot ab. Gefördert wird das Projekt durch eine finanzielle Beteiligung der Stadt aus dem Innenstadt-Entwicklungsprozess zur Belebung der Stadthäger Innenstadt.
Ina Stelzer (rechts) und Kaya Küpper mit Vorführfahrzeugen und der weithin sichtbaren Toyota-Stele. (Foto: ab)

„Es macht einfach Spaß“

Das Autohaus Toyota Stelzer am Stadthäger Nordring, ist ein reiner Familienbetrieb. Das Familienunternehmen startete Hein Stelzer 1969 mit einer Tankstelle in Meerbeck und eröffnete 1975 das Toyota-Autohaus. 1999 zog das Unternehmen an den modernen und funktionalen Standort in Stadthagen. Seit 2009 leitet Tochter Ina Stelzer die Geschicke des traditionsreichen Autohauses. Die gelernte Automobilkauffrau erinnert sich, etwa seit dem Umzug nach Stadthagen keine Autoschau verpasst zu haben. In diesem Jahr wird sie gemeinsam mit Verkäuferin Kaya Küpper am verkaufsoffenen Sonntag für Ihre Kunden und Auto-Interessierte da sein. Selbstverständlich lässt es sich Senior Heinz Stelzer nicht nehmen, ebenfalls mit vor Ort zu sein. Toyota wird insgesamt sieben Fahrzeuge vorstellen. Der „CR Crossover“ kommt mit einem Facelift und damit mit einem ganz besonderen Design auf den Markt. Neu bei dem Modell – ein Plug-In-Hybrid. Nicht fehlen darf nach Ansicht von Stelzer das Erfolgsmodell „Aygo“. Der Kleinwagen wird von den Kunden besonders gut angenommen. Viele Kunden fragen bei Toyota nach Vollhybriden. Dabei wird die Fahrzeugbatterie nicht über eine Steckdose, sondern über den Motor geladen. Den „RAV-Vollhybrid“ hatte Ina Stelzer auf einer flotten Fahrt an die Nordsee und zurück ausprobiert und war trotz 218 PS mit weniger als fünf Litern Benzin ausgekommen. Toyota setzt, wie viele andere Hersteller auch, weiterhin auf die Produktion von Verbrennern und E-Modellen. Der Pick-Up „Hilux“, sehr beliebt als „Arbeitspferd“, werde beispielsweise auch mit einem sparsamen Dieselmotor angeboten, so Ina Stelzer. „Wir freuen uns auf viele interessante Kontakte auf der Autoschau,“ freut sich die Geschäftsführerin.
Marita Gericke (li.) und MdL Colette Thiemann (CDU) informieren sich bei Jan Schmitz über die Stadt.Krämerei. (Foto: ab)

Perspektive Innenstadt ist die Zukunft

In der Fußgängerzone startete die Stadt.Krämerei. Elf Start-Ups zeigen in den Räumlichkeiten eines ehemaligen Modegeschäftes regionale Produkte. In einer Kooperation mit der Paritätischen Lebenshilfe arbeiten Bewohner vom Ostring im Verkauf (wir berichteten). Da die Landtagsabgeordnete Colette Thiemann (CDU) an dem Eröffnungstermin verhindert war, hatte sie sich mit dem Verantwortlichen für das Projekt, Jan Schmitz, Inhaber von „Krawattendackel“, für ein Gespräch verabredet. Gemeinsam mit einer Abordnung des CDU-Stadtverbandes, ließ sich Thiemann das Projekt vorstellen. Im Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt betonte die Landespolitikerin, wie wichtig ihr gerade solch besonderen Aktionen sind. Als Mitglied im Wirtschaftsausschuss erkennt sie die Wichtigkeit von Stores mit regionalen Anbietern für die Entwicklung der Innenstädte, gerade im ländlichen Raum. Sie konnte mit ihrem Besuch wichtige Informationen für den Einbau solcher Projekte in die Förderkulissen der Landespolitik erlangen. „Die Perspektive Innenstadt ist die Zukunft,“ betonte sie und wolle sich zukünftig verstärkt dafür einsetzen, dass Ergebnisse von Fördermaßnahmen im Nachhinein eingeholt werden. Fördergelder würden an allgemeine Voraussetzungen gebunden und die passen nicht immer für alle wichtigen Projekte. Der ländliche Raum müsse natürlich anders gefördert werden, als die großen Zentren. Einen ganz praktischen Nutzen hatte die Stadt.Krämerei durch den Besuch quasi ganz nebenbei. Die Besucher hatten aufgrund des Wetters Schirme dabei und trugen Winterjacken. Die Kleidung musste auf Sesseln abgelegt und die Schirme auf den Boden gelegt werden. Thiemann sagte spontan zu, einen angemessenen Garderoben – und Schirmständer zu besorgen.
Hier fehlen nur noch die Laptops. (Foto: ab)

Rettungswachen-Neubau auf der Zielgeraden

Noch vor Weihnachten soll der Umzug von der alten Wache am ehemaligen Krankenhaus in die neuen Räumlichkeiten an der Stadthäger Dülwaldstraße passieren. Der neue Standort gewährleistet schnellste Interventionswege in alle Richtungen des Landkreises. Derzeit sind eine Reihe von Firmen, die meisten aus der Region, damit beschäftigt, den Innenausbau fertig zu stellen. Küchenmöbel, Einbauschränke und der größte Teil der Technik ist bereits installiert. Die Fachleute sind jetzt mit den Feinarbeiten beschäftigt. Zur Erinnerung: Am 10 Juni 2022 wurde der Startschuss für das Projekt gegeben, am 27. September 2022 feierten über 50 geladene Gäste bei strömenden Regen das Richtfest. Auf einem Grundstück von etwa 7.000 Quadratmetern entstanden 1.540 Quadratmeter Gebäudenutzfläche, davon 728 Quadratmeter für die Rettungswache, 570 für die Fahrzeughallen sowie 241 Quadratmeter für Schulung und Veranstaltungen. Für die Reinigung der Rettungswagen und der anderen Einsatzfahrzeuge, steht eine Waschhalle zur Verfügung. Besonders erfreulich für Gerberding ist die Tatsache, dass das für den Bau eingeplante Budget von 4,2 Millionen Euro weitestgehend eingehalten werden konnte. Die exakte Summe steht noch nicht fest, da beispielsweise die Photovoltaikanlage wegen der vielen Regenfälle noch nicht installiert werden konnte. Im Zusammenwirken mit der Geothermie für die Heizung ist der Komplex in die Energieeffizienz-Klasse 55 EE eingestuft und wurde mit über einer halben Million Euro von der KFW-Bank gefördert. Zusammen mit den in Ausbildung befindlichen Notfallsanitätern, stehen im Landkreis Schaumburg über 50 ausgebildete Fachleute für den Rettungsdienst zur Verfügung. Die Realisierung des Wunsches aller Beteiligten, noch in diesem Jahr umzuziehen, liegt greifbar nahe. Foto: ab
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