Der Bückeburger Tennisverein WRB hat Ende September mit der Neuauflage seines Punktspielabschlussturnieres ein bewährtes Erfolgsturnier wiederbelebt. Nach fast einem Jahrzehnt Pause feierte das beliebte Mannschaftsturnier als Davis Cup seine Rückkehr.
Insgesamt 28 Teilnehmende traten in 14 Nationenteams gegeneinander an. In Zweier-Teams vertraten sie Länder wie Deutschland, Frankreich, Mexiko oder Kanada. In vier Vorrundengruppen wurden 18 Länder-Begegnungen ausgetragen.
Die Zufriedenheit aller Beteiligten war groß: „Eine rundum gelungene Veranstaltung – sportlich und menschlich verbindend,” lautete der Tenor.
Im Viertelfinale kam es zu spannungsgeladenen Duellen: Südafrika besiegte Mexiko, Deutschland setzte sich knapp gegen Australien durch, Frankreich rang die USA nieder, während Finnland mit einem deutlichen 3:0-Sieg über Italien überzeugte.
Die Halbfinals boten dann spannende Matches: Südafrika (Christoph Kalbe, Mareike Blings) gegen Deutschland (Michael Kriehn, Laura Seidel) und Frankreich (Yannick Simmert, Caroline Dunkel) gegen Finnland (Vera Pawelzik, Wolfgang Mai) standen sich gegenüber. In zwei ebenso umkämpften wie sehenswerten Matches setzten sich schließlich Deutschland und Frankreich jeweils mit 2:1 durch.
Im Endspiel brachte Michael Kriehn das deutsche Team zunächst mit einem ungefährdeten 10:5-Erfolg gegen Yannick Simmert in Führung. Die „Französin” Caroline Dunkel brachte Frankreich zurück ins Spiel und siegte gegen Laura Seidel mit dem identischen Ergebnis. Das abschließende Doppel avancierte zur Nervenprobe mit dem besseren Ende für die „Grande Nation“: Frankreich gewann 10:7 und sicherte sich vor den begeisterten Zuschauern den Pokal.
Im Spiel um Platz drei zeigten sich die „Finnen” Vera Pawelzik und Wolfgang Mai kampfstark und bezwangen Südafrika mit Christoph Kalbe und Mareike Blings in einem engen Duell mit 2:1.
Auch die Nebenrunde war hart umkämpft: Hier triumphierten die Brasilianer Utz Rippe und Hella Kroworz, als sie sich im Finale gegen die Nordeuropäer aus Schweden (Tim Seidel, Frederike Heinrichsmeier) mit 2:1 durchsetzten. Besonderen Dank richteten die Verantwortlichen nicht nur an die Helfer, sondern auch an die Sponsoren des Turniers, die tolle Preise zur Verfügung stellten. Freuen durften sich alle Teilnehmer über ein eigens dafür erstelltes Handtuch mit dem Vereinslogo als Geschenk.
Besonders erfreulich war auch, dass Spielerinnen und Spieler im Alter zwischen 16 und 87 Jahren teilnahmen und starke Leistungen lieferten. Als ältester Teilnehmer kämpft Wolfgang „Charly” Mai in seiner Altersklasse gegenwärtig für das deutsche Nationalteam bei den Weltmeisterschaften der Senioren in Kroatien um Siege.