(Meinsen) | Schaumburger Wochenblatt

Schweren Herzens musste die Kirche die prächtige Rotbuche fällen lassen, die mit ihrem Wurzelwerk dem Boden unter dem Fundament zusätzlich Feuchtigkeit entzog. (Foto: nh)

Trockenheit lässt Kirche bröckeln

Die Meinser Kirche im Herzen des Dorfes ist mehr als 150 Jahre alt – gewisse Alterserscheinungen sind hier durchaus normal und zu erwarten. Doch die anhaltende Trockenheit der vergangenen Jahre macht der Bausubstanz zu schaffen: Große Risse sind im Inneren der Kirche, im Kirchenschiff und über dem Chor, zu erkennen und lassen Böses ahnen. Dabei wurde die Kirche vor rund 30 Jahren saniert, ebenso der Turm im Jahre 2019. Nun sind weitere Maßnahmen notwendig, um das Gebäude zu erhalten. Pastor Ulrich Hinz und Knut Prange, Leiter der Bauabteilung der evangelisch-lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe blicken mit Sorgen auf die immer größere werdenden Risse: „Wir dachten eigentlich, wir wären mit den Sanierungsmaßnahmen durch, doch in der Phase der Turmsanierung mussten wir feststellen, dass dies nicht der Fall ist“, erklärt Hinz beim Ortstermin in der Kirche. Dabei seien bei einem so alten Gebäude Risse immer zu erkennen und durchaus normal. „Keine Kirche ist rissfrei“, macht Prange deutlich. Doch im Meinser Fall ist die Sache etwas anders gelagert, denn die Risse werden mehr und wachsen weiter. Anhand angebrachte Messskalen wurde ersichtlich, dass manche sogar schon mehr als einen Zentimeter breit sind. Die Ursache dafür liegt im Klimawandel und den damit verbundenen trockenen Jahren und fehlendem Niederschlag. Die unter der Kirche liegenden Tonschichten fallen trocken, das Fundament des Gebäudes sackt dadurch ab. Im Rahmen eines beauftragten Bodengutachtens wurde festgestellt, dass der Boden eine zu geringe Feuchtigkeit aufweist. Darunter leidet auch die alte und mächtige Rotbuche direkt neben der Kirche und hat daher aus der Not heraus ihre Wurzeln weiter ausgebreitet, bis unter das Fundament der Kirche. Damit tat sie ihr übriges, um die Restfeuchte aus dem Boden zu ziehen. Am größten ist das Problem unter dem Chorpfeiler, hier sackt die Kirche am meisten ab, sodass sich der Pfeiler inzwischen nach außen neigt. Sogar Putzbrocken sind infolgedessen schon von der Decke gerieselt im Bereich des Altarraumes, des Chores und der Empore. „Die Menschen machen sich Sorgen, dass ihnen die Kirche auf den Kopf fällt“, fasst Hinz die Problematik weiter zusammen. Als erste Maßnahme zur Problemlösung schlug der Gutachter vor, zunächst die Rotbuche zu fällen. „Niemand möchte sie eigentlich fällen, schließlich ist der Baum topfit. Doch es ist nötig und in Absprache mit der Naturschutzbehörde des Landkreises wurde die notwendige Genehmigung erteilt. Bereits vergangenen Woche war es dann soweit, eine Fachfirma rückte der Rotbuche zu Leibe und fällte sie Stück für Stück. Als Ausgleich werden an anderer Stelle drei neuen Bäume gepflanzt werden.
Schweren Herzens musste die Kirche die prächtige Rotbuche fällen lassen, die mit ihrem Wurzelwerk dem Boden unter dem Fundament zusätzlich Feuchtigkeit entzog. (Foto: nh)

Trockenheit lässt Kirche bröckeln

Die Meinser Kirche im Herzen des Dorfes ist mehr als 150 Jahre alt – gewisse Alterserscheinungen sind hier durchaus normal und zu erwarten. Doch die anhaltende Trockenheit der vergangenen Jahre macht der Bausubstanz zu schaffen: Große Risse sind im Inneren der Kirche, im Kirchenschiff und über dem Chor, zu erkennen und lassen Böses ahnen. Dabei wurde die Kirche vor rund 30 Jahren saniert, ebenso der Turm im Jahre 2019. Nun sind weitere Maßnahmen notwendig, um das Gebäude zu erhalten. Pastor Ulrich Hinz und Knut Prange, Leiter der Bauabteilung der evangelisch-lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe blicken mit Sorgen auf die immer größere werdenden Risse: „Wir dachten eigentlich, wir wären mit den Sanierungsmaßnahmen durch, doch in der Phase der Turmsanierung mussten wir feststellen, dass dies nicht der Fall ist“, erklärt Hinz beim Ortstermin in der Kirche. Dabei seien bei einem so alten Gebäude Risse immer zu erkennen und durchaus normal. „Keine Kirche ist rissfrei“, macht Prange deutlich. Doch im Meinser Fall ist die Sache etwas anders gelagert, denn die Risse werden mehr und wachsen weiter. Anhand angebrachte Messskalen wurde ersichtlich, dass manche sogar schon mehr als einen Zentimeter breit sind. Die Ursache dafür liegt im Klimawandel und den damit verbundenen trockenen Jahren und fehlendem Niederschlag. Die unter der Kirche liegenden Tonschichten fallen trocken, das Fundament des Gebäudes sackt dadurch ab. Im Rahmen eines beauftragten Bodengutachtens wurde festgestellt, dass der Boden eine zu geringe Feuchtigkeit aufweist. Darunter leidet auch die alte und mächtige Rotbuche direkt neben der Kirche und hat daher aus der Not heraus ihre Wurzeln weiter ausgebreitet, bis unter das Fundament der Kirche. Damit tat sie ihr übriges, um die Restfeuchte aus dem Boden zu ziehen. Am größten ist das Problem unter dem Chorpfeiler, hier sackt die Kirche am meisten ab, sodass sich der Pfeiler inzwischen nach außen neigt. Sogar Putzbrocken sind infolgedessen schon von der Decke gerieselt im Bereich des Altarraumes, des Chores und der Empore. „Die Menschen machen sich Sorgen, dass ihnen die Kirche auf den Kopf fällt“, fasst Hinz die Problematik weiter zusammen. Als erste Maßnahme zur Problemlösung schlug der Gutachter vor, zunächst die Rotbuche zu fällen. „Niemand möchte sie eigentlich fällen, schließlich ist der Baum topfit. Doch es ist nötig und in Absprache mit der Naturschutzbehörde des Landkreises wurde die notwendige Genehmigung erteilt. Bereits vergangenen Woche war es dann soweit, eine Fachfirma rückte der Rotbuche zu Leibe und fällte sie Stück für Stück. Als Ausgleich werden an anderer Stelle drei neuen Bäume gepflanzt werden.
Sowohl die Schul- und Kindergartenkinder als auch die Kinder und Jugendlichen aus der Umgebung nutzen das Angebot der Multifunktionsanlage gerne und oft. Damit das auch so bleibt, werden nun rund 28.000 Euro in die Sanierung gesteckt. (Foto: nh)

Damit die Kinder im Sommer sicher sporteln können

Ortsbürgermeister Andreas Paul Schöniger machte bereits im November in der Ortsratssitzung auf den Zustand der Anlage aufmerksam und appellierte an die Verwaltung, die notwendigen Reparaturen, damals nach Schätzungen maximal 10.000 Euro, nicht allzu lange aufzuschieben. Bürgermeister Axel Wohlgemuth stellte bereits damals in Aussicht, dass ein entsprechendes Angebot vorliege und dann auch gleich eine Komplettsanierung erfolgen solle, aus den Finanzmitteln des Instandhaltungstopfes, bevor mit Einzelmaßnahmen das Flickwerk losgehe., „in nächsten oder übernächsten Jahr“. Auch Bauamtsleiter Björn Sassenberg bestätigte, dass nun die erwartete Nutzungsdauer erreicht sei und daher eine Instandsetzung durchaus angebracht sei. Schöniger sorgte sich wiederum, dass, wenn die Anlage weiter bespielt werde, die Schäden und somit die nötige Investitionssumme nur größer werde, und zudem die Betriebssicherheit nicht mehr gegeben sei. Auch hier versprach der Bürgermeister eine Prüfung, machte aber auch deutlich: „Vor kommenden Frühjahr kann dort nicht gemacht werden“. „Das darf aber nicht zum Nachteil unserer Jugendlichen sein. Nicht das wir Mitte des Jahres komplett zu machen müssen“, sorgte sich der Ortsbürgermeister. Verwaltungschef Wohlgemuth versprach: „Das wird nicht passieren“.
Die Stadthäger Ratsband spielt in der Kirche zu Meinsen. (Foto: privat)

Adventskonzert der Ratsband

Am Sonntag, den 18. Dezember 2022 um 16.00 Uhr werden unter anderem Werke von Ludwig van Beethoven und Antonin Dvorák in Bearbeitungen von James L. Hosey vorgestellt. Weiterhin stehen mit „Fantastica“ von Martin Scharnagl, „Fanfare for Justice“ von Richard Saucedo und „Mt. Everest“ von Rossano Galante Originalwerke für sinfonisches Blasorchester auf dem Programm. Solistisch treten Elias Kochbeck (Posaune) bei dem Werk „Sweet Memory“ und Lena Pfannkuchen (Gesang & Fagott) mit „Lenas Song“ hervor. Weihnachtlich wird es mit „Adeste fideles". Die Gesamtleitung hat Andreas Meyer. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Mittlerweile ist es schon zur guten Tradition geworden, dass die Ratsband (sinfonisches Blasorchester des Ratsgymnasiums) einmal im Jahr ein Konzert in einer Schaumburger Kirche gibt.
Umgestaltung wird fortgesetztAnmeldung zum KonfikursOsterfrühstückRegional-GottesdienstTannenbäume sammelnAbwechslungsreiches ProgrammMusikalischer AdventBesonderes KonzertUmgestaltung beginntKaffeetrinken im Kuhstall für Sanierung des Meinser KirchturmsTauferinnerung am 1. SeptemberStart des neuen Konfirmandenkurses
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