Verliebt beim Schützenfest | Schaumburger Wochenblatt

01.10.2025 15:53

Verliebt beim Schützenfest

Gisela und Gerhard freuen sich und sind dankbar, dass sie noch zusammen im 8. Lebensjahrzehnt in Achum leben, sich überwiegend mit gegenseitiger Hilfe selbst versorgen und zusammen mit lieben Gästen ihre Diamantene Hochzeit am Ort ihres Kennenlernens im „Schäferhof“ in Rusbend nachfeiern können.  (Foto: privat)
Gisela und Gerhard freuen sich und sind dankbar, dass sie noch zusammen im 8. Lebensjahrzehnt in Achum leben, sich überwiegend mit gegenseitiger Hilfe selbst versorgen und zusammen mit lieben Gästen ihre Diamantene Hochzeit am Ort ihres Kennenlernens im „Schäferhof“ in Rusbend nachfeiern können. (Foto: privat)
Gisela und Gerhard freuen sich und sind dankbar, dass sie noch zusammen im 8. Lebensjahrzehnt in Achum leben, sich überwiegend mit gegenseitiger Hilfe selbst versorgen und zusammen mit lieben Gästen ihre Diamantene Hochzeit am Ort ihres Kennenlernens im „Schäferhof“ in Rusbend nachfeiern können. (Foto: privat)
Gisela und Gerhard freuen sich und sind dankbar, dass sie noch zusammen im 8. Lebensjahrzehnt in Achum leben, sich überwiegend mit gegenseitiger Hilfe selbst versorgen und zusammen mit lieben Gästen ihre Diamantene Hochzeit am Ort ihres Kennenlernens im „Schäferhof“ in Rusbend nachfeiern können. (Foto: privat)
Gisela und Gerhard freuen sich und sind dankbar, dass sie noch zusammen im 8. Lebensjahrzehnt in Achum leben, sich überwiegend mit gegenseitiger Hilfe selbst versorgen und zusammen mit lieben Gästen ihre Diamantene Hochzeit am Ort ihres Kennenlernens im „Schäferhof“ in Rusbend nachfeiern können. (Foto: privat)

Vor über 60 Jahren lernten sich Gisela Anker und Gerhard Schöttelndreier auf dem Schützenfest im „Schäferhof“ in Rusbend kennen.
Sie wurden schnell ein Paar und heirateten am 8. Oktober 1965 und wurden in der Stadtkirche in Bückeburg getraut.
Sie wohnten zuerst kurze Zeit in einer möblierten Krankenhaus-Dienstwohnung und dann 5 Jahre in Bückeburg im gemieteten Einfamilienhaus im Petzer Feld. Tochter Marion wurde 1966 geboren. Gerhard wurde dann unerwarteterweise noch für 1 1/2 Jahre Wehrpflicht zur Bundeswehr eingezogen. In der Zeit kam die Tochter Doris 1967 im Haus zur Welt.
Das war sicher keine leichte Zeit für Gisela allein zu Hause in Bückeburg mit den beiden kleinen Kindern. Da es damals noch keine Ganztagsbetreuung für Kinder gab und die Arbeitszeit als Krankenschwester noch ca. 12 Stunden und mehr am Tag betrug, musste Gisela ihren geliebten Beruf als Krankenschwester im Bückeburger Krankenhaus Bethel leider aufgeben.
1970 zog die Familie in Gerhards neu saniertes Elternhaus nach Achum. Wie damals üblich: Der Ehemann musste arbeiten und Geld verdienen, die Ehefrau sich um die Kinder, den Haushalt, Grundstück, Garten und um ihre alten Schwiegereltern kümmern.
Nach ein paar Jahren übernahmen Gisela und Gerhard noch die kleine Landwirtschaft der Eltern im Nebenberuf.
Gisela entdeckte die Tierhaltung für sich. Sie verbrachte ganze Nächte im Ferkelstall, hatte Hühner, Enten, Puten, Kaninchen, Katzen und einen Hund und lernte das Treckerfahren.

Gerhard war im Werksvertrieb für Land- und Kommunalmaschinen von Hamburg bis ins Ruhrgebiet und Sauerland ab der „Wende“ auch noch bis Sachsen unterwegs. Hunderttausend Kilometer im Jahr waren „normal“.
Er war nebenbei noch 15 Jahre Stadtrat in Bückeburg und bis zum vergangenen Jahr über 30 Jahre lang Ortsvorsteher in Achum und Vorsitzender des Achumer Heimatvereins. Er wurde dafür zum Ehren-Ratsmitglied der Stadt Bückeburg und zum Ehren-Ortsvorsteher der Ortschaft Achum ernannt und bekam die Ehrenurkunde des Niedersächsischen Städtetags. Im Bückeburger Bürgerbataillon machte er zuletzt als Oberstabszugführer mit. Die Bewohner des ehemaligen Achumer Flüchtlingsheims (in den 1980er Jahren) nannten ihn freundschaftlich nur „Chef“. Noch heute bekommt er vereinzelt Besuch von „Ehemaligen“.
Ohne Giselas tolle Unterstützung wären Gerhards vielseitige Tätigkeiten überhaupt nicht möglich gewesen.
Vor ca. 20 Jahren entdeckten Gisela und Gerhard den Urlaub im Wohnmobil für sich. Insgesamt fünf solcher Fahrzeuge hatten sie nacheinander bis 2023 im Einsatz. Unter anderem ging es oft nach Schweden, nach Bad Füssing in Bayern und nach Bad Bevensen, in den Harz, zu den Mecklenburger Seen oder an die Ost- und Nordsee. Toll war eine Fahrt mit dem Nostalgiezug nach Giselas Geburtsort Königsberg in Ostpreußen.

Jetzt haben die beiden endlich Zeit für sich, fürs Boulen und Doppelkopfspielen. Computerspiele und Arbeiten am PC oder Lesen im elektronischen Lesegerät gehören ebenso zum Alltag wie Garten-, Haus- und Hofarbeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten oder einfach mal im Gartensessel liegen. Ihre Töchter und auch die Enkeltöchter sind natürlich schon lange erwachsen. Marion und auch die 2 Enkeltöchter Karolin und Marie leben und arbeiten mit Vater Rolf in Schweden, Doris wohnt in Hannover und kümmert sich schon seit vielen Jahren im Finanzministerium ums liebe Geld der Niedersachsen.


Von red
north