Der Geschäftsführer der Schaumburger Privat-Brauerei Friedrich-Wilhelm Lambrecht beruhigte in seiner Ansprache die Gäste: „Jetzt bestätigen uns endlich auch die Wissenschaftler. Das Märchen vom Bierbauch stimmt nicht! Biertrinker sind im Durchschnitt sogar schlanker als Weintrinker.” Lambrechts Lobreden auf den Gerstensaft trafen im Publikum auf offene Ohren, die Mehrheit der Gäste hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Krüge Bier genossen. Allerdings Pils, denn auf das Bockbier mussten die Männer in der Festhalle in diesem Jahr etwas länger warten. Der als Festredner geladene niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff hatte sich verspätet, so dass sich auch der Anstich des Bockbiers hinauszögerte.
Trotzdem kamen die Grußworte des Ministerpräsidenten beim Publikum gut an. (Die Ansprache ist in nebenstehendem Artikel
zusammengefasst.)Bürgermeister Bernd Hellmann bewies bei seinem ersten Bockbieranstich einiges Geschick im Umgang mit Hammer und Zapfen. Hellmann erzeugte keine große Bierfontäne, nur wenige Tropfen des Gerstensaftes gingen verloren.
Anschließend verteilten die fleißigen Bedienungen die Krüge mit dem frischen Bock im Saal.
„Alpen Joe´s Hüttenpower” unterhielten das Publikum mit Stimmungsmusik. Die bayrische Band bewies aber auch, dass sie den „Alten Dessauer” mit viel Herz spielen kann. Den Stimmungshöhepunkt bildete dann der Auftritt der Sängerin Edwina de Pooter. Für ihre Show auf der Bühne und auf den Tischen im Saal erhielt sie begeisterten Applaus. Anschließend zog es die Bockbierfreunde zur Theke, um den Abend in kleineren Grüppchen ausklingen zu lassen.
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