Jürgen Homburg, Vorsitzender des Ortsvereins Bergkette, konnte mit Heinz-Gerhard Schöttelndreier einen besonderen Schaumburger Sozialdemokraten mit einer Urkunde und einer Nadel auszeichnen. Auch für ihn blickte Karsten Becker vierzig Jahre zurück. „Der Mann war nicht immer Landrat.” 1967 trat Schöttelndreier zunächst in den Gelldorfer Ortsverein der SPD ein, habe in Stadthagen dann im „Blickpunkt” den Genossen die „Realität” erklärt. Im Stadtrat sei er gewesen, bevor es auf Kreisebene ging. In seiner Funktion als Landrat habe sich schnell herauskristallisiert, dass er gleichzeitig ein „Erneuerer und Bewahrer” sei.
Die tiefe Verbundenheit zum Schaumburger Land über die Arbeit hinaus sei ihm anzumerken. Heinz-Gerhard Schöttelndreier zeigte sich während der Ansprache von Karsten Becker bewegt. „Ich bin doch etwas gerührt”, bedankte sich der Landrat und gab in einigen Schlaglichtern seine Sicht auf 40 Jahre SPD-Zugehörigkeit wieder. Dabei machte er deutlich, dass er seine steile Karriere „nicht unbedingt selbst geplant” habe. Es habe rückblickend viele Situationen gegeben, die vom Zufall geprägt waren. Er sei zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen.
„Ich mache den Job wirklich gerne”, sagte Schöttelndreier. Neben einer Urkunde bekam auch Gerhard Schöttelndreier von seinem Ortsvereins-Vorsitzenden eine Ehrennadel angesteckt.
Im Anschluss ließen sich die rund 30 SPD Mitglieder gemeinsam mit den Jubilaren eine Portion Grünkohl mit Kartoffeln und Bregenwurst schmecken. Foto: ih