Ottomar Lippelt, Bürgermeister von Königslutter und stellvertretender Vorsitzender der Konferenz, erläuterte: „Wir haben es im DSL-Bereich mit einer sehr unübersichtlichen Markt- und Angebotsstruktur zu tun. Das schafft natürlich zusätzliche Probleme.” Gemeinsam mit dem Stadthäger Bürgermeister Bernd Hellmann, diesmal Gastgeber des Treffens, und dem Geschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages Heiger Scholz fasste Lippelt im Pressegespräch die Ergebnisse der Sitzung zusammen. So hätten die Vertreter zahlreicher Kommunen berichtet, dass sich die Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen nur schwer bewegen ließen, in dünn besiedelten Gebieten die leistungsstärkeren DSL-Internet-Anschlüsse bereitzustellen. Die gewinnorientierten Unternehmen seien kaum bereit, in Projekte zu investieren, die keine oder eine nur geringe Gewinnmarge versprechen. Oftmals bleibe es den Kommunen nur übrig, selbst in die Bresche zu springen, und nach alternativen Wegen zu suchen, ein solches System zu installieren. Angesichts der leeren Kassen der Stadtkämmerer sei dies häufig nicht zu finanzieren. „Ein weiterer Standortnachteil für die ländliche Region”, hielt Lippelt fest.
Heiger Schulz ergänzte, dass das Land zwar eine Förderung auflege, um das Problem anzugehen. Die Richtlinie über die Vergabe seien jedoch noch nicht veröffentlicht. Außerdem seien die bisher diskutierten Summen für diese Fördermaßnahme voraussichtlich deutlich zu niedrig, um flächendeckend Abhilfe schaffen zu können. Foto: bb