„Ich bin voll mit dabei, Geld einzusparen”, nahm Bürgermeister Bernd Hellmann den Ball auf. „Ich bin aber auch voll mit dabei, Geld sinnvoll einzusetzen.”
„Wollen wir eine haushaltspolitische oder eine schulpolitische Debatte?”, fragte Karsten Becker (SPD/FDP-Gruppe) in die Runde. Im Bereich Bildung bestünde „dringender Nachholbedarf”. Alle seien gefordert.
Zu den Investitionskosten von 1,2 Millionen Euro allein für die Grundschule am Sonnenbrink kämen laufende Kosten in Höhe von 160 000 Euro jährlich hinzu, die zu einem großen Teil aus Personalkosten bestünden. Wilmers appellierte an die Pflicht des Landes Niedersachsen, seine Verantwortung im Personalbereich zu übernehmen. Diese Erwartung stellt auch Becker an das Land. „Da gehen wir zurzeit in Vorleistung.”
Bezüglich der Sitzplätze erinnerte er daran, dass auf Grund einer Prüfung der Bedarf von 120 Mensaplätzen errechnet worden sei. Selbst dann seien noch zwei Essensschichten für die circa 220 bis 270 Schüler notwendig. Drei Schichten seien gar nicht durchführbar, machte Richard Wilmers (Grüne/WIR-Gruppe) deutlich. „Wir brauchen ein zukunftsfähiges Modell”, ergänzte Hellmann.
„Wir haben ja auch nicht gesagt, dass wir 80 beziehungsweise 120 Mensaplätze einrichten müssen”, so Tadge. Lediglich eine nochmalige Prüfung seitens der Verwaltung ist gefordert. Die wird voraussichtlich Ende November abgeschlossen sein und in den politischen Gremien noch einmal beraten, teilte Hellmann mit. Geplant ist, den Ganztagsbetrieb an der Grundschule am Sonnenbrink zum Schuljahr 2009/2010 aufnehmen zu können.