Der Baustein zum Bewerbungstraining ist nur einer von vielen, den die Lehrer der Schule am Schlosspark ihren Schülern auf den Weg in ihr Berufsleben anbieten.
Alle Veranstaltungen wie Fachunterricht und Betriebspraktikum zielen darauf ab, Schüler zu entlassen, die genau wissen, ob ihr Lebensweg in Richtung Ausbildung, weiterführende Schule oder Berufsbildende Schule gehen soll. Mit Unterstützung ihrer Klassenlehrer Anja Wischhöfer, Oliver Seegers und Tina Günther sowie den „externen Lehrern”
aus der Wirtschaft hatten die Zehntklässler der Realschule einen Tag lang die Möglichkeit, an ihrer Bewerbungsmappe zu feilen, Fragen zu stellen und in Vorstellungsgesprächen den Ernstfall zu testen.
André Lange, Firma Ratio, Thomas Komander, AOK, Torsten Eichmann, Barmer Ersatzkasse und Christian Hacker, IHT Timme, nutzten die etwas anderen Bedingungen der Gespräche dazu, den Schülern Tipps zu geben und ein paar Tricks zu verraten. Die Selbstreflexion und Einschätzung der Klassenkameraden waren genauso wichtig wie die Beurteilung seitens der Fachleute zu Inhalt und Auftreten der Mutigen, die sich der Situation stellten. Auch die Bewerbungsmappen derer, die sie vollständig gefertigt hatten, wurden in die Mangel genommen.
Einige, so fanden die „externen Lehrer”, hätten diese Chance noch besser nutzen können. Im Austausch mit den Ausbildern notierten sich die Klassenlehrer die positiven und negativen Aspekte, die aufgefallen waren. So schätzten die Ausbilder den Willen und das Engagement der Schüler sehr hoch ein.
Lediglich mit der Organisation – wie beispielsweise eine vollständige Bewerbungsmappe zu einem bestimmten Termin abzuliefern – hatten einige Schüler offensichtlich Schwierigkeiten. Für die Lehrer regten die „Externen” an, die Vorstellungsgespräche möglichst noch ein wenig authentischer zu gestalten.
Dann würden zum Beispiel Schüler ohne Unterlagen keine Chance erhalten. Und vielleicht daraus lernen, wie nützlich und wertvoll das Training in Hinblick auf ihre reale Bewerbung ist.
Denn bereits der Einstieg in die Arbeitswelt ist kein Zuckerschlecken. Foto: mr