Seit 2006 arbeitet die ambulante Palliativberatung im Landkreis Schaumburg. Ihr Angebot umfasst die Beratung und Betreuung von Patienten sowie deren Angehörigen in palliativen Situationen. Seit Beginn der Arbeit haben knapp 100 Patienten oder Angehörige hier Beratung gesucht und Betreuung erfahren. Von den Mitarbeitern wurden Patienten unter anderem aus den Bereichen Winzlar, Auetal, Bückeburg, Bad Nenndorf besucht. Darüber hinaus wurde in mehreren öffentlichen Veranstaltungen auf die Möglichkeiten der Palliativversorgung hingewiesen. In Alten- und Pflegeheimen konnte das Pflegepersonal durch Fortbildungen geschult werden. Soweit möglich strebt der Verein die Versorgung im gewohnten Umfeld des Patienten an, wobei auch Alten- und Pflegeheime mit eingeschlossen sind.
Krankenhausaufenthalte sollen weitestgehend vermieden werden. Als aktive Mitglieder arbeiten ehrenamtlich mehrere Palliativ Care Pflegekräfte, Palliativmediziner, Seelsorger, Diplom Pflegepädagoge und Altenpfleger, Hospizhelferin und medizinische Fachangestellte für die Ratsuchenden.
Eine 24 Stunden Hotline wird weiterhin unter der bekannten Handy Nummer 0176 5144 0789 gewährleistet. Ab dem 1. April soll auch das bekannte Büro in der Echternstrasse 38 wieder als Anlaufstelle zur Verfügung stehen.
Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Förderung des palliativen Wissens durch Schulungen und Öffentlichkeitsarbeit. Im Frühjahrsprogramm der Volkshochschule ist das Fachteam mit drei palliativen Themen vertreten.
Auch die Vernetzung der in der palliativen Arbeit tätigen Gruppen und Einrichtungen ist ein wichtiges Anliegen des Vereins.
Der Verein wird geführt vom Meerbecker Arzt und Palliativmediziner Friedhelm Henze als 1. Vorsitzender geführt. Ihm steht die Palliativ care Pflegefachkraft Andrea Goldhahn (Messenkamp) als stellvertretende Vorsitzende zur Seite. Der als gemeinnützig anerkannte Verein arbeitet ehrenamtlich und ist auf Spenden angewiesen.
Auf dem 11. Runden Tisch „Integrierte Versorgung in Palliativmedizin und Hospizarbeit” wird mit dem Thema Physiotherapie und Logopädie in der Palliativsituation eine interessante Fortbildung für Leistungserbringer angeboten. Der „Runde Tisch” wurde 2005 von den Initiatoren der Palliativberatung begründet und wird nach einer Pause nun wieder aufgenommen.