Damit sind nicht nur die Feierlichkeiten der Gemeinde selbst gemeint, die bekanntlich vor 950 Jahren zum ersten Mal urkundlich erwähnt worden ist. Das Turnier um den besten Bürgerschützen ist inzwischen genau 50 Jahre alt. Es wurde ins Leben gerufen, nachdem die Gilde 1959 ihr erstes eigenes Vereinsheim einweihen konnte.
Seither sind in ununterbrochener Reihenfolge ein handgemaltes hölzernes Schild und eine Geldzuwendung seitens der Gemeinde vergeben worden – zuletzt an Werner Rohde, der noch bis zur Fleckenfete am 29. August die blinkende Amtskette behalten darf. Danach wird ein Nachfolger gekürt. Rohde selbst kann seinen Titel nicht verteidigen. Das Reglement verlangt eine dreijährige Zwangspause. Laufmöller schließt in seinen Aufruf aber auch den „Löwencup” mit ein. Der beliebte Wettkampf, den die Schützen für Vereinsabordnungen, Freundeskreise, Straßengemeinschaften und Betriebsgruppen ausrichten, ist immer mit viel Arbeit verbunden. „Das kann nur durch viele Gruppen belohnt werden”, wünscht sich der Bürgermeister. Auch er selbst will zur Waffe greifen und den Fraktionen im Rat eine Teilnahme ans Herz legen.
Die Sieger des „Löwencup” dürfen sich diesmal übrigens auf einen besonders festlichen Rahmen bei der Proklamation freuen. Sie findet am Sonnabend, 20. Juni, im Rahmen eines Fests zum 50-jährigen Bestehen des Schützenhauses statt.
Für Löwencup und Bürgerkönigsqualifikation sind zwei Schießtage am Donnerstag, 23. April, und Montag, 27. April, jeweils ab 18 Uhr vorgesehen. Die Anmeldungen beziehungsweise Terminvereinbarungen müssen umgehend, spätestens jedoch bis Freitag, 17. April, bei Schießwart Uwe Kühl unter der Rufnummer (05043) 3404 (ab 17 Uhr) erfolgt sein. Bürgerkönigskandidaten dürfen indes auch unangemeldet kommen.
Wer den ersten Platz in der Königsliste verpassen sollte, darf sich auf Sachprämien freuen: Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten je nach Wunsch eine Saisonkarte für Mineralbad oder Eissporthalle. Die auf dem vierten und fünften Rang gebuchten Teilnehmer haben die Wahl einer Zehnerkarte für eine der beiden Sportstätten.
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