Ein Top-Rott mit Top-Stimmung: Das bewiesen die Brüder im ersten Rott im Ratskeller einmal mehr. Grüner und Klarer gingen reichlich über den den Tisch und Rottmeister Hans Strothbäumer war sichtlich zufrieden mit „seinem” ersten Tag im Rottlokal. Hier lüftete er auch endlich das Geheimnis um sein Abzeichen: Technische Entwicklungen seines Arbeitgebers, der Firma Siemens, gepaart mit Werbeslogans, die gleichermaßen für das Rott stehen sollen: „Ein Glanzlicht nach dem anderen. Schnell, perfekt, professionell.Damals wie heute innovativ.”
An die Bedeutung von Energiesparen und Umweltschutz erinnert ein kleiner Anhänger. Auch die andere Hälfte des Rottmeisterpaares Vera Weissmann aus Österreich konnte sich für das historische Brauchtum in der Kreisstadt schon nach kurzer Zeit begeistern: „Ich hatte es mir ein bisschen anders vorgestellt, aber ich finds ganz toll”. Erinnerungen an frühere Feiern kamen in den „zugereisten” Gästen Günther Evert und Bernd Hilder auf, die ihre Zeit im Rott auch 2009 sichtlich genossen. „Ich freue mich und sehe unser erstes Rott wird weiter leben”, so Evert. Mittendrin im Geschehen war wie immer Wolfgang Potthoff, Rottmeister von 2006: „Zwischendurch greife ich immer mal zum Akkordeon und sorge für Stimmung”. Dann gibt es traditionsgeladene Klassiker wie die „Schützenliesel” auf die Ohren. Je oller je doller eben. Als die Beustertaler Musikanten im Rott ihre Runde drehten, ließ sich Rottbruder Potthoff auch nicht zweimal bitten und stimmte mit ein. Beustertaler Andreas Friebe sorgte für eine besondere Überraschung zur Rottfeier: Am Klavier gab er Stücken von Johnny Cash bis zu den Ärzten ein neues musikalisches Gewand. Mal eher Rock‘n‘Roll, mal mit ruhigeren Klängen. Mit „Wenn alle Männer Mädchen wären” traf er den richtigen Nerv der Schützen. Ein gelungener Auftakt für weitere unbeschwerte Schützenfesttage in bester Manier. Foto: nb