Im Veranstaltungsraum trafen sich am Donnerstag, dem 18. Juni, Mitglieder des Vereins, Sponsoren, Ärzte und Vertreter des Pflegedienstes zur mittlerweile 13. Geräteübergabe. Als besondere Gäste bereicherten Bürgermeister Bernd Hellmann und Leiter der Managementgesellschaft Klinikum Schaumburg Christian von der Becke die Runde.
Der Vorsitzende des Fördervereins Wilhelm Söhlke zeigte sich sehr zufrieden, denn er konnte stolz verkünden, dass dieses Jahr Geräte für das Krankenhaus im Wert von knapp 11.000 Euro angeschafft wurden. Als Sponsoren haben sich die Sparkasse und Volksbank daran beteiligt. Zum Bestand zählen unter anderem Infusionsständer, Sitzergometer und Seitenstützen sowie Stahltoilettenstühle. In das diesjährige Repertoire der besonderen Anschaffungen fallen gleich zwei Geräte - eine Säuglings-Reanimationspuppe und ein Defibrillator. Dank der Puppe können intensiv Herz-Druck-Massagen für den Ernstfall geübt werden, da diese bei Kinderkörpern natürlich viel schwieriger und gefährlicher sein, so Dr. Uwe Tambaur. Auch der Defibrillator wird wohl noch vielen Menschen das Leben retten. Das Behandeln eines plötzlichen Herztodes erfordert sehr schnelles Reagieren, da Minuten über Leben und Tod entscheiden. Deswegen freue sich Dr. Lutz Dammenhayn besonders über dieses Gerät, das in der Lage ist durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern zu beenden.
Fasziniert von diesem außergewöhnlichen Gerätebestand war auch von der Becke. Er bedanke sich bei allen Mitwirkenden, dass diese das Krankenhaus so vielfältig, tatkräftig und zahlungskräftig unterstützen. Dass der Förderverein dem Klinikum schon seit 1993 zahlungskräftig zur Seite steht, ist offensichtlich. Über die ganzen Jahren hinweg sind mittlerweile insgesamt etwa 200.000 Euro in die Unterstützung des Stadthäger Krankenhauses geflossen. Ermöglicht wird dies durch die engagierten Bürger, die selbst aktiv werden. Ein Aspekt, den auch Hellmann in den Vordergrund stellt. Die Gesellschaft lebe von diesem Engagement, selbst in die Tasche zu greifen und zu helfen. Und was dabei an Hilfe und Beistand am Ende heraus kommen kann, fasst Chefarzt Prof. Dr. Christian Hegelmaier zusammen. Die positive Verbindung zwischen dem Krankenhaus, dem Förderverein, den Bürgern und der Stadt komme nämlich zustande, weil die Klinik immer wieder „das unglaubliche Engagement aller Beteiligten zu spüren bekomme”. Foto: jl