Im Rahmen einer Feierstunde im Kreise von Familie und Kollegen wurde jetzt bei der Sparkasse Schaumburg Franz Josef Haskamp in die Freizeitphase der Altersteilzeit „entlassen”. Haskamp war Leiter der Hauptabteilung Innenrevision. Sparkassenchef Hans-Heinrich Hahne zeichnete den beruflichen und privaten Lebenslauf des Jubilars nach und dankte ihm mit Ehrenurkunde und Blumenstrauß für die geleistete Arbeit. Haskamps Nachfolge tritt Gerd Schaper an. Er ist 35 Jahre alt, verheiratet, Vater einer Tochter - und gehört zum „sparkasseneigenen Nachwuchs”. Franz-Josef Haskamp wurde 1947 in Rietberg/Westfalen geboren und besuchte die Schulen im Kreis Wiedenbrück und in Gütersloh, bevor er bei der Städtischen Sparkasse in Gütersloh von 1963 bis 1965 seine Ausbildung absolvierte. Nach den für junge Nachwuchskräfte durchaus üblichen „Springer”-Tätigkeiten in der Wertpapier- und Auslandsabteilung sowie in mehreren Zweigstellen kam er schon 1970 als Sachbearbeiter in die dortige Innenrevision. Deren Aufgabe ist es, alle Arbeitsabläufe in der Sparkasse auf ihre Fehlerfreiheit zu prüfen und für ein wirksames internes Kontrollsystem zu sorgen, um Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Nach einem vierjährigen „Abstecher” zur Kreissparkasse Waiblingen in Baden-Württemberg kam Haskamp in den Norden zurück, wurde 1976 Verbandsprüfer beim Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverband in Hannover und legte dort 1979 nach einem Studium das Verbandsprüferexamen ab. Nach elf Jahren beim Verband, die mit viel Reisetätigkeit in ganz Niedersachsen verbunden waren, übernahm Franz Josef Haskamp 1987 die Leitung der Innenrevision der damaligen Sparkasse Grafschaft Schaumburg in Rinteln, die er auch bis Ende Juni 2009 innehatte. „Franz Josef Haskamp ist kein Beispiel für den Innenrevisor alter Prägung, der im Betrieb als „Prüfer” oder „Kontrolleur” eher gefürchtet, denn geachtet ist,” stellte Hans-Heinrich Hahne in seiner Laudatio heraus: „Er verkörpert vielmehr sehr erfolgreich die mitgestaltende Führungskraft in der Steuerung des gesamten Unternehmens.” Dass jede Sparkasse eine funktionierende interne Revision haben müsse, sei gesetzlich vorgeschrieben. Wie man deren Arbeit ausgestaltete, das sei die ursächliche Führungsaufgabe ihres Leiters. Hahne: „Und damit konnten wir immer sehr zufrieden sein.” Außerdem sei Franz-Josef Haskamp nicht nur ein hervorragender Fachmann in seinem Aufgabengebiet, sondern darüber hinaus auch ein angenehmer, ausgeglichener Mensch und Kollege,” betonte Hahne. Haskamps Nachfolge tritt Gerd Schaper an, der seine Ausbildung 1990 bei der damaligen Kreis- und Stadtsparkasse Bückeburg begann. Seine berufliche Neigung entdeckte er sehr schnell im Kreditgeschäft, wo er viele Jahre in den verschiedensten Aufgabengebieten tätig war. Gezielt und erfolgreich bildete er sich teils berufsbegleitend, teils im Vollzeitstudium theoretisch fort, um Führungsaufgaben in der Sparkasse zu übernehmen. Für seine neue Aufgabe wünschte ihm Hans-Heinrich Hahne viel Glück und Erfolg.
Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Hans-Heinrich Hahne mit dem scheidenden Franz-Josef Haskamp und dessen Nachfolger Gerd Schaper (von links).