Eindeutig bezeichnete Bornemann das Verfahren als eine Ergänzung zu anderen Bewerbungskriterien, nach denen die Unternehmen ihre Auszubildenden auswählen. Es biete ihnen aber die Möglichkeit, sich „das Juwel” unter den Bewerbern herauszusuchen, ergänzte sie.
In den sechs Bereichen Sprache und Ausdruck, Logisches sowie kombinatorisches Denken, Musikalität und Rhythmik, Räumliches Sehen, Feinmotorik sowie Grobmotorik wird bei den Schülern die Ausprägung ihrer genetischen Fähigkeiten ermittelt. „Jeder Mensch hat alle Stärken”, erklärte Bornemann. Doch nur auf die stark ausgeprägten Begabungen könne der Mensch viel schneller „Fähigkeiten und Fertigkeiten draufsatteln”. Aus dem Feststellen der Stärken ergebe sich gerade für die jungen Menschen die Chance, ihre beruflichen Vorstellungen an ihren Begabungen zu orientieren. Die Motivation sei höher, das Selbstbewusstsein wachse.
Je jünger die Schüler sind, desto erfolgreicher seien die Ergebnisse des PS-Pro-Verfahrens auf die genetischen Veranlagungen zurückzuführen, stellte Bornemann fest. Vor allem bei den Erwachsenen sei schwer nachzuvollziehen, welche Stärken veranlagt oder angeeignet seien.
Folglich war es für die qualifizierten Mitarbeiter schwer zu erkennen, mit welchen angeborenen oder angelernten Fähigkeiten die Personaler, Ausbildungsleiter und Unternehmer die Aufgaben der einzelnen Stationen bewältigten. Interessant war es für alle allemal. Foto: mr