Während einige Kindergärten wie in Exten, Deckbergen oder auch Rinteln ausgebucht sind, stehen beispielsweise in Möllenbeck noch elf Plätze, in der Breiten Straßen acht Plätze, in Goldbeck acht Plätze und in Hohenrode neun Plätze noch zur Verfügung. Eine Kooperation mit Nachbargemeinden wie Rumbeck scheiterte bislang, weil auch in Hess. Oldendorf eigene Kapazitäten in Kindergärten vorrangig belegt werden sollen.
Eine Konsequenz aus den sinkenden Kinderzahlen ist eine wahre Explosion der Kosten. Die Stadt muss mittlerweile über 4.000 Euro pro Kind und Jahr für die Kinderbetreuung ausgeben. 2002 war es noch gut die Hälfte.
Ursula Helmhold (Grüne), immer schon ein Motor für den Ausbau von Betreuungsplätzen und flexiblen Modellen zur Kinderbetreuung, regte dann auch im Sozialausschuss an, dass man über die Überhänge an Plätzen diskutieren müsse und stellte eine „Halbbelegung” von Kindergärten als finanziell kritisch dar. Diese freien Kapazitäten, so Klaus Helmentag, könnten genutzt werden, um auf Dauer mehr Krippenplätze zu schaffen und Helmentag mutmaßte, dass auch der Landkreis Schaumburg auf Dauer seinen Krankenhauskindergarten nicht weiterbetreiben werde und so Plätze wegfielen. Für eine flexiblere Anpassung von Betreuungszeiten an die Arbeitszeiten der Mütter und Väter votierte Dieter Horn, der forderte: „Statt neuer Umfragen zur Ergründung des Elternwillens sollten wir eher attraktive Angebote in der Kinderbetreuung schaffen!” Foto: ste