In die Vorrunde der offenen Klasse starten 16 Spieler in vier Gruppen im Spiel jeder gegen jeden. Die beiden Erstplatzierten der jeweiligen Gruppe erreichten das Viertelfinale der Hauptrunde. Für die Verlierer wurde eine Trostrunde ausgespielt. Im Viertelfinale konnten sich Jan-Philipp Köhler, Stefan Schäfer, Andreas Wulf und Olaf Müser durchsetzen. Im ersten Halbfinalspiel traten die beiden Bezirksoberligisten Köhler und Schäfer gegeneinander an. In einem offenen Schlagabtausch, in dem sich immer wieder die starke Vorhand von Köhler durchsetzen konnte, siegte dieser mit 3:1 Sätzen und konnte als Erster in das Finale einziehen.
Die zweite Halbfinalpaarung wurde ausgetragen zwischen Müser, der sich insbesondere mit seinem Noppenbelag in einer ausgezeichneten Form präsentierte und dem Spieler der ersten Mannschaft, Andreas Wulf. Es gelang Wulf nicht, Müser in Verlegenheit zu bringen, so dass das Spiel mit einem 3:1-Sieg für Müser endete. So standen sich nun letztendlich Müser und Köhler im Endspiel „Best of Sixteen” gegenüber. Alle Tischtennisfreunde und Beobachter sahen ein sehr ausgeglichenes Ringen um den Vereinsmeistertitel, in dem sich die jugendliche Power von Wulf und die hohe spielerische Qualität seines erfahrenen Kontrahenten Müser gegenüber standen. Es war letztendlich auch die Flexibilität und Spielintelligenz, die Olaf Müser absolut verdient den Vereinsmeistertitel 2009 bescherte, auch wenn das Spiel im fünften Satz sehr eng war und auf Messers Schneide entschieden wurde.
In der Gruppe der Damen sorgten Spielwitz und gute Laune für Frauenpower pur. Es spielten Jana Schankin, Julie Klapproth, Silvia Fecht und Ann-Kathrin Westphal gegeneinander. Das Endspiel um den begehrten Vereinsmeistertitel bestritten Fecht und Klapproth, die sich als Landesligaspielerinnen von der Spielstärke her auf Augenhöhe befanden. Die beiden Kontrahentinnen schenkten sich nichts, es wurde um jeden Punkt gefightet. Fecht siegte letztendlich glücklich mit 3:2 Sätzen und wurde damit Vereinsmeisterin 2009 im Dameneinzel. Schankin belegte den dritten Platz. Zu loben ist, dass Ann-Kathrin Westphal als junge Newcomerin motiviert bis zum Schluss um jeden Punkt kämpfte und versuchte, den Top-Spielerinnen Paroli zu bieten.
Besonders viel Zuspruch und Resonanz fanden in diesem Jahr die Ausscheidungskämpfe um die Vereinsmeisterschaft auf Kreisebene. Es traten elf Herren im Einzel gegeneinander an. Gespielt wurde in der Vorrunde im Spielmodus ‚Jeder gegen Jeden’ in zwei Gruppen. Die beiden Besten jeder Gruppe erreichten das Halbfinale.
In der ersten Gruppe setzten sich Horst Gelhaar als Erster und Erhard Hoffmann als Zweiter an die Spitze des Feldes. Der Beste der Gruppe zwei war Klaus Hollands, gefolgt von Jörg Frehe. Das erste Halbfinalspiel gewann Gelhaar eindeutig mit 3:0 Sätzen gegen Frehe, während Hollands ebenfalls souverän mit 3:0 Sätzen gegen Hoffmann siegte.
Im Endspiel wurde dann um jeden Ball hart gekämpft. Auch wenn die beiden ersten Sätze mit 11:4 und 11:3 eindeutig an Hollands gingen, waren die Ballwechsel spannend. Nach einem 11:3 Sieg im 3.Satz von Gelhaar kam wieder Spannung auf. Jeder Zuschauer wünschte sich nun einen 5. Satz. Man hatte die Rechnung allerdings nicht mit Hollands gemacht, der zu seinem Spiel zurückfand und den 4. Satz mit 11:7 für sich entschied und damit den Vereinsmeistertitel 2009 auf Kreisebene errang. Das Endspiel im Herren-Einzel der Trostrunde bestritten Sören Lindwedel und David Sanny. Sieger der Trostrunde wurde David Sanny mit 3:1 Sätzen.
Für das Endspiel im Herrendoppel qualifizierten sich die Doppelpaarungen Hans Meier/Olaf Müser und Stefan Schäfer/Lars Klingeberg. Auch in diesem Endspiel war eine eindeutige Dominanz der Bezirksoberligaspieler gegenüber den Bezirksklassespielern nicht erkennbar, denn Schäfer/Klingeberg gewannen zwar verdient, aber knapp mit 11:9 im fünften Satz. Im Damendoppel besiegten Silvia Fecht/Julie Klapproth eindeutig mit 3:0 die Paarung Ann-Kathrin Westphal/Jana Schankin. Die Mixed-Konkurrenz entschieden Julie Klapproth/Andreas Wulf mit einem 3:2-Sieg gegen Silvia Fecht/David Sanny für sich.
Nach den sportlichen Anstrengungen wurde noch ausgiebig und feuchtfröhlich gefeiert. Alle waren sich einig, dass der Beginn des neuen Tischtennisjahres 2010 in der SG Rodenberg vielversprechend war. Foto: privat