Die Abiturprüfungen stehen unmittelbar bevor, was für den Abiturjahrgang fleißig Lernen bedeutet. Sind die Prüfungen geschafft, müssen die Abiturienten, die sich für ein Studium entscheiden, eine weitere Aufgabe meistern: Die Wahl des richtigen Studiengangs. Bei über 8.000 verschiedenen Studiengängen an mehr als 350 Universitäten und Hochschulen in Deutschland verliert man da schnell den Überblick, welcher Studiengang wirklich zu den Fähigkeiten und Interessen passt.
Den nötigen Durchblick kann hier das Praktikumsnetzwerk der Weserbergland Aktiengesellschaft geben, um vorab die Berufsmöglichkeiten des Studienfachs im „Praxistest” kennenzulernen.
Das Praktikumsnetzwerk sensibilisiert Abiturienten und Unternehmen für die Chancen und Möglichkeiten von studienorientierten Praktika. Diese erstrecken sich über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten und können die Lücke zwischen Abitur und Semesterbeginn sinnvoll schließen.
Die Weserbergland AG fungiert hier als Schnittstelle zwischen Schulen und Unternehmen im Wirtschaftsraum Weserbergland. „Es gibt ein Leben nach den Abiturprüfungen, auch wenn es vielleicht in der stressigen Lernphase jetzt nicht so scheint.
Diese Zeit nach dem Abitur müssen Sie rechtzeitig und eigenverantwortlich planen und gestalten”, betont Sonja Rinne von der Weserbergland AG bei ihrem Vortrag vor den Abiturjahrgängen des Albert-Einstein-Gymnasiums, Hameln und des Gymnasium Ernestinum, Rinteln.
Durch das Praktikumsnetzwerk erhalten die Abiturienten Hilfestellung bei der Suche nach Praktikumsplätzen und zur Erstellung von aussagekräftigen Bewerbungen. Diese wertvollen Informationen werden den interessierten Abiturienten in einem Newsletter bereitgestellt.
Ein mehrmonatiges Praktikum hilft, die Studienwahl zu überprüfen und zu festigen, um frustrierende und zeitraubende Fehlentscheidungen und Studienabbrüche zu vermeiden. Außerdem vermitteln studienorientierte Praktika Perspektiven für die wichtige Schwerpunktsetzung im Verlauf des Studiums. Interessante Berufserfahrungen fördern zudem die Stärkung der eigenen Persönlichkeit.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Relevanz von Praktika zur Studienplatzvergabe:
Neben der Abiturnote (NC) werden an vielen Universitäten und Hochschulen Vorpraktika bei den Auswahlverfahren positiv berücksichtigt.
„Ein Praktikum kann für die Erfüllung der Voraussetzungen bei der Studienplatzvergabe ausschlaggebend sein, ob ihr euren Wunschstudienplatz bekommt oder nicht”, wissen Jahrgangskoordinatorin Bettina Schröder-Brautlecht vom Albert-Einstein-Gymnasium und Lars Büttner, Koordinator für „Beruf & Praktikum” am Ernestinum. Außerdem können Praktika, die vor Studienbeginn absolviert wurden, meist als Pflichtpraktika für das Studium angerechnet werden und schaffen so Freiräume in den Semesterferien.
Neben den vielen Vorteilen für die Abiturienten ist das Praktikumsnetzwerk gleichermaßen wichtig für den Wirtschaftsraum Weserbergland.
„Der bunte Mix innovativer junger Firmen, erfolgreicher mittelständischer Betriebe sowie großer international agierender Unternehmen zeichnet den vergleichsweise robusten Wirtschaftsraum Weserbergland aus.
Gerade auch nach einer Krise wird ein stetig wachsender Bedarf an Fach- und Führungskräften erwartet”, so Hans-Ulrich Born, Vorstand der Weserbergland AG. „Mehr als 15 Unternehmen beteiligen sich bereits mit einer Vielzahl konkreter Angebote an dem Projekt und haben den Nutzen auch für ihr Unternehmen erkannt; weitere sind herzlich aufgerufen.”
Unter www.weserberglandag.de können Interessierte den Newsletter „Praktikumsnetzwerk” abonnieren.
Interessierte Schüler sowie Unternehmen erhalten hier Informationen zum Praktikumsnetzwerk.
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